····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Winter's Verge

Eternal Damnation


Info

Musikrichtung: Power Metal

VÖ: 14.03.2008

(LMP / SPV)

Gesamtspielzeit: 54:00

Internet:

http://www.wintersverge.com

Als ich vor einiger Zeit in einem Konzertbericht von einer gutklassigen zypriotischen Metalband las, war meine Neugier geweckt. Denn als ich vor einigen Jahren auf Zypern war, war das aufregendste, was ich an Musik fand, eine Cassette von ZZ Top. Gut, das ist schon ein paar Jahre her, aber das kulturelle Leben Zyperns auch damals schon unter dem regionalen Level lag, bewies Kreta, wo sich die Situation zu etwa der selben Zeit völlig anders darstellte.
Wie dem auch sei, einige Zeit später lag der exotische Briefumschlag mit Absender Nikosia im Briefkasten. Die Exotik legte sich sofort, als ich die CD aus dem Umschlag zog. Auf dem Cover prangte das vertraute Logo des LMP-Labels. Eingespielt war das Album im süddeutschen Kempten.

Und auch aus den Boxen erklang eine Musik, die zwar tatsächlich qualitativ hochwertig war, aber nicht die mindeste Spur griechischer oder gar orientalischer Exotik zeigte. Wer ein paar Scheiben von Helloween und Rhapsody im Schrank stehen hat, hat das meiste schon gehört, was auf Eternal Damnation zu hören ist.

Aber das muss ja nicht schlecht sein. Das ewige Herumgekloppe auf den Italienern habe ich noch nie verstanden und die Kürbisköpfe haben schließlich ein komplettes Genre mit erfunden. Und in eben diesem Genre tummeln sich Winter’s Verge mit einer Bravour und Lebensfreude, als wäre es am südlichsten Punkt Europas erfunden worden.

Okay, Helloween und Hammerfall sind mit ihren jeweiligen Debüts ins stilistische Nichts hinein gefahren wie ein Blitz in die Dunkelheit, während Winter’s Verge in einen Himmel steigen, der von ganzen Sternbildern nur so wimmelt. Da wird das sich-Durchsetzen deutlich schwerer sein.
Wenn es nicht gelingt, wird es jedenfalls nicht an der Qualität gelegen haben.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Eternal Damnation 4:46
2My Winter Sun 4:52
3Get me out 3:55
4Hold my Hand 5:09
5A Secret once forgotten 5:25
6Goodbye 5:42
7Spring of Life 4:09
8Can you hear me 5:18
9For I have sinned 3:02
10To you I sail tonight 6:35
11Suicide Note 3:31

Besetzung

George Charalambous (Voc)
Stefanos Psillides (Keys)
Harry Pari (Git)
Miguel Trapezaris (B)
Andreas Charalambous (Dr)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger