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Beth Hart

37 Days

Info Musikrichtung: Bluesrock VÖ: 24.10.2008 (Eastzone Music/Universal Music) Gesamtspielzeit: 74:55 Internet: http://www.bethhart.com

Wird man das Etikett Janis Joplin wohl jemals wieder los, wenn man diese nahezu unvergleichliche Dame einmal in einem Musical gespielt hat? Bestimmt nicht, erst recht dann nicht, wenn man Beth Hart heißt und auf seinem nunnmehr vierten Album 37 Days derart intensive und intensiv an Joplin erinnernde Musik spielt...

Die aus Kalifornien stammende Beth Hart hat sich bereits in frühen Jahren intensiv mit Musik jeglicher Couleur auseinandergesetzt: Klavierunterricht, Gesangsstudium, Cello, Blues, Soul, Metal... 37 Days ist das erste Album, das ich von ihr zu hören bekomme, aber wenn ich ihre musikalische Biographie so lese, dann wundert mich kein einziger Ton auf dem Album! Weder eine astreine Ballade wie das abschließende "At the Bottom", noch die rockigen Songs wie "Waterfalls", "Over you", "Sick" u.a., noch die souligen Töne ("As good as it gets", "Jealousy"). Der Grundton dabei ist und bleibt aber der Blues, und über allem schwebt und "röhrt" (überhaupt nicht respektlos gemeint!) die Stimme von Beth Hart... wobei sie dieses Stimmenvolumen vielleicht auch - und das als einziger Kritikpunkt - hätte etwas differenzierter einsetzen können.

Zu den neuen Songs gibt es auch Neubearbeitungen älterer Songs wie etwa "Missing You" oder ihres bislang größten Hits, dem "LA Song", die diesen Hammer abrunden. Warum der übrigens 37 Days heißt? Weil das gesamte Album in genau dieser Zeit eingespielt worden ist - es scheint ganz so, als wüßte Beth Hart ganz genau, was sie wollte! Davon kann man sich hier in Deutschland im Dezember dann auch live überzeugen, wenn Beth Hart unter anderem in Köln, Stuttgart und München auftreten wird - unbedingt hingehen!

Andreas Matena