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Reviews

Helstar

The king of hell


Info

Musikrichtung: US Power Metal

VÖ: 26.09.2008

(AFM/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 50:05

Internet:

http://www.helstar.com

Nachdem James Rivera immer wieder Anläufe unternahm seine Kultband Helstar zu reformieren, wurden 2006 endlich Nägel mit Köpfen gemacht und die Band fand im schon fast legendären Remnants of war-Lineup wieder zusammen. US Metalfreunde schnalzten vor Freude alsbald mit der Zunge, auch wenn man bei solchen Reunions nicht selten etwas skeptisch sein darf. Diese Skepsis war auch nicht gleich mit der im letzten Jahr veröffentlichen Klassikerneueinspielung Sins of the past komplett beseitigt. Aber nun stehen Helstar mit einem richtigen neuen Album Gewehr bei Fuß. Und was soll man sagen: Das Warten hat sich gelohnt! The king of hell ist die CD geworden, welche man sich als Nachfolger des 1989 veröffentlichtem Nosferatu gewünscht hätte und macht die Schmach Multiples of black aus dem Jahre 1995 glatt vergessen.

Etwas härter und aggressiver klingen Helstar heutzutage. Und man packt auch mehr Uptempo-Parts in die Songs. Vor allem der Gitarrensound und die raus gehauenen Riffs tönen im Jahre 2008 eine Ecke zackiger, sowie massiver und sorgen dafür, dass die Band keine Spur altbacken und immer noch recht frisch klingt. Und das obwohl das Grundrezept immer noch dasselbe ist wie in den seligen 80ern. Brettharter (amerikanischer) Powermetal, der auch öfter mal die Grenze zum Thrash überschreitet, zahlreiche progressive Breaks und Einschübe, sowie unwiderstehliche Hooks und unaufdringliche Melodien werden hier geboten. Für letztere ist nach wie vor Sänger James Rivera verantwortlich, der immer noch erhaben über dem Helstar-Sound thront und einen exzellenten Job abliefert. Seine unmenschlichen Höhe von früher hat er auch heute noch drauf, setzt sie allerdings gezielter und nicht mehr so häufig ein, was dem erneuerten Klangbild bestens zugute kommt.

Songs wie der gnadenlos über den Hörer hereinbrechende Opener „The king of hell“, das anfangs leicht balladeske „In my darkness“, der Thrasher „Pain“ oder das abschließende „Garden of temptation“ (um nur ein paar zu nennen) dürften keinen Altfan und Traditionsmetaller enttäuschen. Ausfälle hat man sich glücklicherweise keine geleistet, auch wenn einige Hooks nicht direkt zünden möchten. „Tormentor“ und „Caress of the dead“, welche bereits letztes Jahr veröffentlicht wurden, haben es auch auf King of hell geschafft. Käufer von Sins of the past mögen das vielleicht schade finden, diese werden allerdings mit drei Bonustracks auf der Erstauflage des Albums entschädigt.

Die Reunion ist somit mehr als geglückt und man darf sich ohne wenn und aber über diese Rückkehr freuen. Wer schon immer ein Faible für die Band und diesen Sound ganz allgemein hatte, MUSS einfach ohne Umschweife zugreifen. Wer weiß schon, ob man dieses Jahr noch ein besser in Szene gesetztes traditionelles Metalalbum bekommen kann.



Mario Karl

Trackliste

1The king of hell6:28
2The plague called man4:53
3Tormentor5:13
4When empires fall3:53
5Wicked disposition6:13
6Caress of the dead5:04
7Pain3:47
8In my darkness5:37
9Garden of temptation8:53

Besetzung

James Rivera (Gesang)
Larry Barragan (Gitarre)
Jerry Abarca (Bass)
Rob Trevino (Gitarre)
Russel DeLeon (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger