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Pyramaze

Immortal

Info Musikrichtung: Power Metal VÖ: 30.05.2008 (Locomotive / Soulfood) Gesamtspielzeit: 45:29

Auch wenn das Promoblatt laut von den bisherigen Ruhmestaten tönt, (Das zweite Album Legend of the Bone Carver gelte bei Genre Fans als das beste Konzeptalbum aller Zeiten.) ist die Realität nüchterner. Bislang hat das dänisch-amerikanische Joint-Venture nur geringes Rascheln im Blätterwald verursacht.

Auf dem neuen, dritten Longplayer hat man nun einen Namen stehen, der Aufmerksamkeit erheischen wird. Außer einem zweiten Gitarristen hat man als neuen Sänger nämlich die Iced Earth-Stimme Matt Barlow an Bord geholt.

Es hat der Band nicht schlecht getan. Im Vergleich zum Debüt kommt man ein Stück kraftvoller über den Deich. Der Gesamteindruck ist etwas düsterer. Technisch kann man nicht meckern. Hier stimmt alles. Kräftige Drums, energische Vocals, immer wieder große Chöre, treibende Riffs - Power Metal Herz was willst Du mehr?

„Überzeugende Kompositionen, Songs mit Wiedererkennungswert“ antwortet besagtes Herz und trifft den Nagel auf den Kopf. Denn bei aller handwerklichen Klasse bleiben Pyramaze auch auf diesem Album austauschbar und hinterlassen nur bedingte Spuren in dieser Erinnerung.
Dass Michael Kammeyer & Co es mit diesem Album in die Dynamit-Regionen des ROCK HARD geschafft haben, ist nur mit der Affenliebe dieses Blattes zu Iced Earth oder mit der disaströsen Situation eines tief in der Sackgasse festgefahrenen Genres zu erklären.

Wenn man sich den Schaum vom Mund wischt, muss man aber zugestehen, dass sich Immortal letztlich gut anhören lässt. (Das peitschende „Shadow of the Beast“ zum Beispiel) Nur hat man solches oder ähnliches eben schon x-tausend Mal gehört.

Norbert von Fransecky