····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ····· Erweiterte ReIssue-Edition von Garbages Bleed like me ····· Hannibal veröffentlichen eine Geschichte des schwedischen Heavy Metals ····· Solo-Album des Status Quo-Frontmanns Francis Rossi erstmals auf Vinyl ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Switchfoot

Oh! Gravity


Info

Musikrichtung: Rock / Alternative

VÖ: 01.07.2007

(Sparrow / SonyBMG / Gerth)

Gesamtspielzeit: 44:51

Internet:

http://www.switchfoot.com

Vom christlichen Nachwuchs-Act entwicklen sich Switchfoot immer mehr zum Platzhirschen. Auf Oh! Gravity zeigen sie sich gereift, entspannt und souverän. Toller Uptempo-Gitarrenrock steht dabei gleichberechtigt neben alternativ klingenden Post-Grunge-Titeln. Immer wieder gefällt man sich auch auf den Spuren von U2 (“Awakening“, „Burn out bright“), allerdings nicht auf denen der späteren Alben, mit denen sich die Iren in die eleganten CD-Player der Highsociety des internationalen Music Biz gespielt haben. Hier haben eher die rauen frühen noch vom New Wave geprägten Alben der Frühphase Pate gestanden.
“Amateur Lovers“ beginnt gar mit einem wildem Who-Auftakt um sich dann in - ebenfalls frühen wavigen - Bahnen der Tom Robinson Band zu bewegen. Völlig aus dem Rahmen fällt “4:12“, dessen sehr munterer, optimistischer Pop(Punk) nichts von dem ansonst zumindest immer anklingenden leicht depressiven Alternative/Grunge Touch mehr spüren lässt.

Textlich geben sich Switchfoot weltzugewandt. Ihre Verankerung im christlichen Glauben wird so gut wie gar nicht explizit ausgesprochen und erscheint lediglich in Form einer kritischen Distanz zu Werten der Welt.
“Oh! Gravity“ befasst sich mit der runter ziehenden Wirkung von Alkohol und Drogen. “American Dream“ ist mit seinem Refrain “This is not my american Dream“ genau das Gegenteil von dem, wonach es auf den ersten Blick aussieht.
Die gefühlvolle Ballade ”Yesterdays” erinnert an den Tod eines Freundes. “Amateur Lovers“ beschäftigt sich mit der Unfähigkeit zu wahrer Liebe, “Circles“ mit der Sinnlosigkeit der täglichen Tretmühle und “Faust, Midas, and myself“ mit den Versuchungen, denen man tagtäglich ausgesetzt ist.

Ein rundes Album, von Musikern, die es nicht nötig haben Ihre Meinung anderen aufzudrängen, die aber dennoch nicht darauf verzichten, für ihre Überzeugung zu werben. Dass ihnen dabei die Früchte wichtiger sind, als Bekehrungsversuche, zeigen die im Booklet abgedruckten Links u.a. zu Organisationen, die sich die Bekämpfung der Armut zum Ziel gesetzt haben.

Anspieltipps sind “American Dream“, das Highlight der CD, ein perfekter Kandidat für jede heavy Rotation und der gefühlvolle Noise-Rocker “Dirty second Hands“.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Oh! Gravity 2:31
2American Dream 3:09
3Dirty second Hands 3:16
4Awakening 4:09
5Circles 4:06
6Amateur Lovers 4:37
7Faust, Midas, and myself 3:51
8Head over Heels (in this Life) 3:41
9Yesterdays 4:05
10Burn out bright 3:25
114:12 4:12
12Let your Love be strong 3:48

Besetzung

Jon Foreman
Tim Foreman
Chad Butler
Jerome Fontamillas
Andrew Shirley

Gäste:
Keith Tuttii (Cello <7,11,12>)
Kybra Minisee (Violine <7,11,12>)
Sidney Cabrera (Violine <7,11,12>)
Andy Geib (Horn <6,12>
Marc Feltham (Harmonica <7,11>)
Sarah Mooridian (Kuhglocke <6>)
Sean Wartkins (Voc <5>, Mandoline <5>)
Sara Wartkins (Voc <5>, Mandoline <5>)
Noah Lamberth (Steel Git <9>)
Charlie Peacock (Chimus minutus? <12>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger