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Reviews

Jeff Martin & The Toronto Tabla Ensemble

Live at Brisbane 2006


Info

Musikrichtung: Akustikrock, Weltmusik

VÖ: 2006

(Jeff Martin Music)

Gesamtspielzeit: 101:37

Internet:

http://www.jeff-martin.net

Es muss ein toller Abend gewesen sein am 10. September 2006 im Tivoli zu Brisbane, Australien. Diesen Schluss lässt zumindest diese Aufnahme des Abends zu. Ex-The Tea Party-Vordenker Jeff Martin hat sich im Rahmen seiner musikalischen Neuorientierung in Richtung Akustikrock mit den befreundeten Musikern der Weltmusikformation Toronto Tabla Ensemble verstärkt. Vier Songs seines Soloalbums Exile and the kingdom, eine Coverversion (von Leonard Cohen bzw. Namensvetter Jeff Buckley), sowie elf Nummern seiner Ex-Band standen auf dem Programm. Wobei besonders letztere eine wohltuende Frischzellenkur verabreicht bekamen.

Die (vorwiegend) akustische Gitarre und die Stimme von Jeff stehen ganz im Vordergrund. Dazu kommt vom Toronto Tabla Ensemble ein wenig Bass und Keyboard (wo gebracht), sowie natürlich jede Menge indische Perkussion mit den namensgebenden Tablas und noch weiteres exotisches Instrumentarium. Dies passt selbstverständlich herrlich zu den bereits früher in den Songs verarbeiteten Weltmusikelementen. Die alten Tea Party-Songs wurden, soweit wie möglich, entschlackt. Man konzentrierte sich dabei auf den Kern dieser Lieder, was die Veröffentlichung der Liveaufnahmen noch reizvoller macht.

Das Ergebnis sind wunderbare und teils recht intensive Versionen von z.B. „The kingdom“ oder „Silence“. „Oceans“ das für den verstorbenen Freund und Manager seiner Ex-Band geschrieben wurde klingt gar richtig tränenrührend. Wirklich ausgezeichnet sind auch der Blues-Jam „Black snake blues“, das sehr dynamisch gespielte „The bazaar“ und vor allem die sehr ausgedehnte Version von „Sister awake“, welches schon regelrecht hypnotisch wirkt. Kein Wunder, dass Jeff Martin über eine „magische Atmosphäre“ an diesem Abend spricht. Denn diese ist sogar auf dieser Aufnahme zu spüren. Man merkt, dass er sich sehr wohl dabei fühlt die Songs in diesem Rahmen vor dem australischen Publikum zu spielen. Zwischen den Liedern erzählt Jeff auch immer wieder sehr lockere und witzige Geschichten über sich und seine Werke, was einen sehr interessanten Rahmen schafft. Nur schade dass die gespielte Zugabe bei diesem Konzert (u.a. „Save me“) der Schere zum Opfer fielen.

Für Fans von Jeff Martin und seiner Ex-Band ist diese Doppel-CD eine mehr als lohnende Angelegenheit. Live at Brisbane 2006 kommt im Digipack und kann nur auf der Website von Jeff Martin bestellt werden.



Mario Karl

Trackliste

CD1:
1. Silence (5:42)
2. Psychopomp (5:26)
3. Requiem (5:43)
4. Daystar (6:46)
5. Shadows on the mountainside (3:55)
6. The badger (6:26)
7. Hallelujah (3:02)
8. The messenger (5:17)
9. Inanna (5:14)

CD2:
1. White water siren (6:59)
2. Lament (6:15)
3. Black snake blues (8:12)
4. The bazaar (5:18)
5. Oceans (6:20)
6. The kingdom (7:46)
7. Sister awake (13:09)

Besetzung

Jeff Martin (v, g)
Toronto Tabla Ensemble
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger