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Reviews

Symphorce

Become death


Info

Musikrichtung: Power (!)/Thrash Metal

VÖ: 23.02.2007

(Metal Blade)

Gesamtspielzeit: 52:03

Internet:

http://www.symphorce.net

Normalerweise gibt es kein Jahr ohne ein neues Album mit unserem deutschen Dickinson Andy B. Franck. Nachdem er sich aber 2006 ein wenig Auszeit in dieser Hinsicht gegönnt hat, steht er nun wieder mit seinen Kumpels von Symphorce Gewehr bei Fuß um tonnenschweren Stahl zu schmieden. Haben Symphorce seit ihrer Entdeckung der siebensaitigen Gitarre auf ihre Songs immer noch eine Schippe Härte mehr aufgeladen, so hat die Band mit Become death wohl endgültig ihr Gleichgewicht zwischen Brachialität und Melodie gefunden. Klischeefreier Heavy Metal der sich absolut auf der Höhe der Zeit befindet, aber nach wie vor in der Tradition verhaftet ist.

Become death beginnt mit einem wahren Paukenschlag von einem Song namens „Darkness fills the sky“, der unwillkürlich das Haupthaar (sofern vorhanden) vor der Anlage zu den gnadenlosen Gitarrenbrettern und dem starken Chorus kreisen lässt. So etwas nennt man wohl einen Hit. Das ebenso starke „Condemned“ setzt diese Linie fort, bevor die Band mit dem melodischen „In the hopes of a dream“ den Fuß ein wenig vom Gas nimmt. Das mit Pianoklängen verzierte Stück hätte in ähnlicher Form sicher auch auf einem Sentenced-Album eine gute Figur abgegeben. Bereits diese drei Songs geben die Richtung vor in der sich das Album bewegt. Grob gesagt zwischen harten Brechern mit geilen Hooks auf der einen Seite und gemäßigteren aber trotzdem treibenden melodiösen Stücken auf der anderen. Und immer wieder melden sich starke zeitgemäße Powerriffs und dezent eingefügte elektronische Effekte zu Wort. Instrumental lassen die Herren also nichts anbrennen. Und muss ich das stimmliche Talent von Andy noch extra erwähnen? Ich denke nicht.

Weitere Highlights gibt es neben den bereits genannten Stücken auf dieser Scheibe natürlich auch noch. Exemplarisch seinen nur das mit Mitsinggarantie versehene „Towards the light“, das treibende „Death has come“ oder das sich gemächlich aufbauende „No final words to say“ genannt. Nur das letzte Drittel klingt nicht mehr so zwingend wie der Rest. Darüber kann man aber hinwegsehen. Klingtechnisch gibt es dagegen, wie zu erwarten, nichts zu bemängeln. Dennis Ward und Achim Köhler haben der Band wieder einen knusprigen und lebendigen Sound verpasst, der einen in den Sessel drückt.

Was bleibt nun als Fazit? Es gibt ihn also noch, Metal der trotz klassischer Songstrukturen keine Spur altbacken klingt. Symphorce ist mit Become death wieder ein famoses Scheibchen gelungen, welches auch diejenigen zurück ins Boot holen sollte, welche mit dem etwas sperrigen Vorgänger nicht so ganz warm geworden sind. Zwar bietet die Band hier nichts wirklich Neues, verglichen mit den Vorgängeralben, aber das bisher da gewesene hat man konsequent verfeinert. Wer die Band bisher mochte, sollte also hier zugreifen. Auch zu empfehlen für Metaller denen Nevermore heute zu verschachtelt klingen und alle anderen die ihre Dosis Schwermetall gerne knackig aber nicht sinnlos brutal bevorzugen.

Anmerkung: Von diesem Album wird es, wie beim Label Metal Blade üblich, eine Special Edition mit einer Bonus-DVD geben. Darauf enthalten ist ein 45-minütiger Konzertmitschnitt aus Holland mit acht Songs.



Mario Karl

Trackliste

1Darkness fills the sky4:53
2Condemned4:52
3In the hopes of a dream5:08
4Death has come5:22
5Inside the cast4:38
6No final words to say4:56
7Towards the light4:11
8Ancient prophecies4:59
9Lost but found4:14
10Lies [incl. Hidden Track]8:50

Besetzung

Andy B. Franck (v)
Cede Dupont (g)
Markus Pohl (g)
Dennis Wohlbold (b)
Steffen Theurer (dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger