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Reviews

Faith and Fire

Accelerator


Info

Musikrichtung: Heavy Rock/Metal

VÖ: 19.01.2007

(Metal Heaven)

Gesamtspielzeit: 61:08

Internet:

http://www.faith-and-fire.com

Achtung, hier kommt etwas heißes auf uns zugerollt! Faith and Fire nennt sich eine neue Musikeransammlung. Aber von Newcomern kann man wohl kaum sprechen. Betrachtet man die Besetzungsliste der von Mike Flyntz (g, Riot) gegründeten Band, möchte man schon eher den Begriff „Supergroup“ in den Mund nehmen. Alleine das Auftauchen von ex-Riot-Röhre Tony Moore (sang mit der Band die beiden Klassiker Thundersteel und The privilege of power ein) sorgt bereits für Verzückung. Schien er doch seit einigen Jahren leider in der Versenkung verschwunden zu sein. Weiter sind Danny Miranda (b, u.a. Blue Oyster Cult, momentan Queen-Tourbasser) und John Miceli (dr, u.a. Rainbow, Meat Loaf) mit an Bord, um für den passenden rhythmischen Unterbau zuständig.

Wie die Nähe zur New Yorker Metallegende bereits vermuten lässt, bewegt man sich musikalisch ganz im Rahmen traditioneller Metal- und Heavy Rock-Gefilde und bietet „Nomen est Omen“ die ganze Palette von andächtigen Balladen bis zu feurigen Krachern. Dass sich die zwölf enthaltenen Stücke auf einem hohen spielerischen Niveau bewegen verwundert bei diesem versierten Musikerteam kaum. Aber doch ist es bei ähnlichen Bands oft ein Problem, dass hierunter die Songs an sich etwas leiden. Nicht so auf Accelerator. Hier sind alle Lieder, mit wenigen Ausnahmen (weil etwas zu gewöhnlich), Lehrstunden für unterhaltsames Songwriting. Beispielhaft seien hier das speedige „Fallen“, der mitreißende Opener „Ready“, das hochmelodische „Villianelle“, die treibende Bandhymne „Faith and fire“ oder die musterhafte Ballade „Breathe“ genannt.

Die Songs werden überwiegend durch das riffbetonte und mit jeder Menge Hooks durchsetztem Gitarrenspiel von Mike Flyntz, sowie den wunderbaren und schwelgerischen Gesangslinien von Tony Moore getragen. Wer ihn noch aus alten Thundersteel-Tagen kennt sei gewarnt/beruhigt, dass er heute wesentlich zurückhaltender, angenehmer und nicht nur ihn den höchsten Tonlagen agiert. Das alleine macht die Scheibe schon empfehlenswert. Dass die Songs auch noch recht ordentlich und druckvoll aufgenommen, sowie produziert wurden, tut sein übriges dazu. Vor allem wenn man bedankt, dass diese CD bis vor kurzem noch als Eigenproduktion über das Internet seinen Eigentümer wechselte.

Zusammenfassend muss man über das Debüt von Faith and Fire sagen, dass es einen wirklich mehr als gelungenen Einstand darstellt und die Band damit ein zeitloses Stück Heavy Rock geschaffen hat. Den Vergleich mit der letzten Riot-Langrille Army of one, der sich geradezu aufdrängt, entscheiden Faith and Fire mit Accelerator ganz knapp für sich. Freunde des Genres sollten nicht lange zögern und zuschlagen.



Mario Karl

Trackliste

1Ready6:08
2Vilanelle5:50
3Everything4:34
4Radio superstar3:57
5Breathe5:25
6Faith and fire4:58
7Fallen4:05
8Ashes6:07
9Avenue Z.4:44
10Accelerator5:32
11Angel6:11
12America3:32

Besetzung

Mike Flyntz (g)
Tony Moore (v)
John Miceli (dr)
Danny Miranda (b)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger