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Reviews

Riot

Army of one


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 27.10.2006

(Metal Heaven)

Gesamtspielzeit: 66:03

Internet:

http://www.riotsweb.com

Die US-Metaller Riot gehören auch zu denjenigen Bands die trotz beständig hochwertigen Alben in ihrer dreißigjährigen Karriere nie den großen Durchbruch in Europa und ihrem Heimatland geschafft haben. Anders sieht es da im Land der aufgehenden Sonne aus. Dort erschien der neue Rundling Army of one bereits im Juli beim Major EMI. Unter der Obhut süddeutschen Labels Metal Heaven kommen glücklicherweise auch wir jetzt vier Jahre nach der letzten CD Through the storm in den Genuss des neuen Riot-Albums.

Und Army of one präsentiert die Band wieder in Reinkultur. Voll von ausgefeilter Gitarrenarbeit des Duos Reale/Flyntz und tollen Gesangslinien des Ausnahmesängers Mike DiMeo. Dabei pendelt man ständig zwischen den Eckpfeilern amerikanischer Powermetal und melodiöser Heavy Rock. Mit dem Titeltrack startet Army of one gleich recht flott und lässt dabei wohlige Erinnerungen an Thundersteel hochkommen. Solche Highspeed-Stücke sind bei Riot heute allerdings rar geworden. Lediglich „The mystic“ schlägt noch einmal in diese Kerbe. Dafür bekommt der geneigte Fan jede Menge toller Midtempo-Stücke mit zahlreichen, manchmal mehrstimmigen, Hooklines, die sich ohne Gegenwehr im Ohr festsetzen. Bestes Beispiele hierfür sind gleich Track Nr. 2 „Knockin’ at my door“ und „Blinded“. Vor Kraft strotzender Hard Rock mit starken Refrains, der selten allzu altbacken mundet. Etwas schwelgend präsentieren sich Riot dagegen mit dem auf einer klassischen Melodie basierendem Instrumental „Stained mirror“. Zwar reißt nicht jeder Song so richtig mit, besonders bei den längeren Songs kommt die Band manchmal nicht richtig auf den Punkt, aber das Songmaterial ist zweifelsohne schon mal nicht von schlechten Eltern.

Ebenso die instrumentale Seite. Besonders die Herren Mark Reale und Mike Flyntz lassen an ihren Sechssaitigen nichts anbrennen und zeigen immer wieder was sie auf der Pfanne haben. Seien es deftige Riffs, Thin Lizzy-artige Gitarrenläufe, effektvoll eingebundene Harmonielienen oder virtuose Soli. Sänger Mike DiMeo steht dem in nichts nach und beweist ein weiteres Mal, dass er genau die richtige Stimme für Riot’s Musik hat. Zusammenfassend ist Riot mit Army of one ein gutes Album gelungen. Mit der Band ist also immer noch zu rechen und wer Riot schon immer mochte, kann hier keinesfalls etwas falsch machen.



Mario Karl

Trackliste

1Army of one4:26
2Knockin' at my door4:20
3Blinded5:28
4One more alibi4:56
5It all falls down5:36
6Helpin' hand5:26
7The mystic5:43
8Still alive5:44
9Alive in the city7:01
10Shine6:35
11Stained mirror3:50
12Darker side of light6:58

Besetzung

Mike DiMeo (v)
Mark Reale (g)
Mike Flyntz (g)
Pete Perez (b)
Frank Gilchrist (dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger