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Reviews

Ted Russell Kamp

California Son


Info

Musikrichtung: Americana / California Sound

VÖ: 22.03.2024

(PoMo Records)

Gesamtspielzeit: 46:26

Internet:

https://tedrussellkamp.com/
https://www.johthemapromotions.com/

Ja, man staune, California Son ist das bereits vierzehnte Album von Ted Russell Kamp! Die bisher letzte Platte war Solitaire, dazu gab es eine Platte als Stash , zwei Kompilationen und alte Aufnahmen als "Ponticello Years".

Der Titelsong des Albums beschreibt die Reise und die dabei erworbenen Eindrücke, die sich für Ted ergaben, als er die Reise von seinem Geburtsort New York nach Seattle und später dann nach Los Angeles unternahm. Musikalisch angesiedelt sind die zwölf Songs vorwiegend im typischen klassischen kalifornischen Sound, sonnig und harmonisch geprägt, klar, dass hinsichtlich der erworbenen Eindrücke dann auch mal Anklänge an die Eagles auftreten, hier ist es ganz besonders der Song "Shine On", den der Protagonist gemeinsam mit der Alternative Country-Band I See Hawks In L.A. aus Los Angeles aufnahm, mit deren Gründungsmitgliedern Robert Rex Waller und Paul Lacques sowie Paul Marshall und Jim Doyle.

Nach dem tollen Reisebericht des Openers treffen wir auf einen kraftvoll rockenden Song "Hard To Hold", das cool und lasziv vorgetragene "One Word At A Time" mit einem Hauch von Blue Eyed Soul, dann wird das mit einem dezent shuffelnden Rhythmus "The Upside To The Downside" vorgestellt und so wechseln sich die Stimmungen weiterhin mit einer sehr abwechslungreichen Ausführung ab, doch stets in diesem sonnig kalifornischen Sound verbleibend.

Da darf man sich dann auch einmal auf eine mit akustischer Gitarre eingeleitete Ballade einrichten, "Ballad Of The Troubadour", vorgetragen mit einem leicht wehmütig angehauchten Sound. Noch ruhiger und zarter und akustischer klingt es mit "Firelight", das Ted ganz allein eingespielt hat, bis auf die zusätzlichen Background Vocals. Zurück "on the road", auf dem Highway 29, fahren mit dann mit "High Desert Fever" im rauen Country-Rock-Anzug

Wie Ted selbst zu diesem Album bemerkt haben soll, handelt es sich um die bisher weitestgehende autobiografische Darstellung seiner Musik, und dieses kalifornische Gefühl durchzieht dann auch die ganzen zwölf Songs. Geholfen haben ihm dabei etliche Spitzenmusiker der Szene, im Line-up kann man so manch einen Bekannten entdecken., man höre nur einmal diesen tollen Slidepart von John Schreffler auf "Miracle Mile". Sie alle haben dazu beigetragen, dass Musik entstanden ist, die man sofort ins Herz schliesst, weil sie doch sehr direkt ins Blut geht und tief in die Seele trifft.

Ganz allein steht Ted dann wieder allein da, wenn er und sein Bass "Hangin' On Blues" vortragen, ein kleiner Verweis auf das Album The Low And Lonesome Sound! Mit einem leicht coolen Groove kann "Roll Until The Sun Comes Up" punkten, und zum Schluss noch ein sonnig kalifornischer Rocker mit "Every Little Thing", der das Soundgeflecht aus Country Rock, Soft Rock und Folk Rock im Gewand der Westcoast-Szene mit einem guten Gefühl im Solarplexus abschließt.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 California Son (4:28)
2 Hard To Hold (3:12)
3 One Word at a Time (3:57)
4 Shine On (with I See Hawks in L.A.) (4:33)
5 The Upside to the Downslide (4:29)
6 Ballad of the Troubadour (3:16)
7 High Desert Fever (3:28)
8 Firelight (4:16)
9 Miracle Mile (4:04)
10 Hangin’ On Blues (3:15)
11 Roll Until the Sun Comes Up (3:32)
12 Every Little Thing (4:00)

Besetzung

Ted Russell Kamp (vocals, bass, electric & acoustic guitars, dobro, Hammond, Wurlitzer, percussion)
Brian Whelan - #1, Zachary Ross - #1, John Schreffler - #2, 7, 9, Bart Ryan - #3, Paul Lacques & Paul Marshall - #4, Tommi Viksten - #5, Dan Wistrom #6, Stephen Musselman & Elijah Ocean - #11 (guitars)
Sasha Smith (keyboards - #1)
Brian Whelan (keyboards - #5)
Brian Whelan - #1, 5, 7, John Schreffler - #2, 7, 12, Jenny Van West & Ed DesJardins - #3, Robert Waller & Paul Marshall - #4, Shane Alexander & Justine Bennett - #8. Emily Zuzik - #9 (harmony vocals)
Matt Lomeo (harmonica - #6)
Michael Jerome Moore - #1, Dave Raven - #2, 6), Jamie Douglass - #3, 9, 12, Jim Doyle - #4, 7, Janne Haavisto - #5, Aaron Goodrich - #11 (drums & percussion)
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