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Reviews

Isgaard

Human


Info

Musikrichtung: Cross-Over-Pop, Progressive

VÖ: 11.10.2019

(Art of Music / Flat Earth Music)

Gesamtspielzeit: 50:27

Internet:

http://www.isgaard.com
https://www.facebook.com/IsgaardMusicPage?hc_location=timeline
http://www.artofmusicstudio.de

Human ist bereits das vierte Album, welches ich von Isgaard zur Rezension erhalten habe. Und bisher war jedes neue Album eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorgänger. War Wooden Houses (2008) noch eher durchschnittlich, so konnten Naked (2014) und vor allem Whiteout (2016) überzeugen. Isgaard und ihr Lebens- und Musikpartner Jens Lueck haben ihren Stil gefunden. Und diesen haben sie für das neue Album Human zwar nicht erneuert, aber weiter verfeinert.

Bei Human handelt es sich um ein Konzeptalbum, welches sich mit dem Menschen und seiner Zwiespältigkeit auseinandersetzt. Themen, wie Ausgrenzung alleine aufgrund von Andersartigkeit ("Black Swan"), zerbrochener Kindheit ("Your World Is Broken") oder aufgrund von Krieg traumatisierten Menschen ("Frozen Hearts") stehen im Vordergrund. Dabei werden die düsteren Themen mit stimmungsvoller Musik noch deutlich unterstrichen. Jens Lueck und Isgaard gelingt es, den schweren Themen auf musikalische Weise ein Gegengewicht zu geben, ohne den inhaltlichen Gehalt zu verwässern. Die Arrangements können durchgehend überzeugen. Echte Streicher prägen viele der orchestralen Arrangements. Jens Lueck gelingen viele stimmungsvolle Piano-Parts und vor allem Gitarrist Jan Petersen (ex-Sylvan) kann viele positive Akzente setzen. Überhaupt scheint es sich musikalisch fast um eine richtige Band zu handeln und weniger um ein 'Soloprojekt'. Auch wenn der Einstieg in das Album mit "See The Leaves Falling" vielleicht etwas schwächer ausgefallen ist, so ist das Schlussstück "Borders" der absolute Höhepunkt des Albums. Eine dreiteilige Progressive-/Artrock Suite mit 17 Minuten Länge, welche man so von Isgaard wohl nicht erwartet hätte. Und auch der Gesang von Isgaard ist hier noch einen Ticken besser.

Human zeigt Isgaard in großartiger Form. Sowohl musikalisch wie auch textlich kann das Album überzeugen und mit "Borders" hat man den vielleicht besten Song der bisherigen Karriere aufgenommen. Empfehlung!



Ingo Andruschkewitsch

Trackliste

1See The Leaves Falling4:12
2I Couldn‘t Say Goodbye4:45
3The Sun Comes Up Tomorrow4:58
4Black Swan5:32
5Your World Is Broken5:15
6A Billion Souls3:41
7Frozen Hearts5:22
8Borders: a) Awakening3:08
9Borders b) Fractioning8:44
10Borders c) In The Cage4:50

Besetzung

Isgaard: Vocals
Jens Lueck: Drums, Keyboards, Programming, Percussion, Vocals, additional Guitars
Jan Petersen: Electric Guitars
Ekiss Giloc: Bass
Katja Flintsch: Violin, Viola (#1, 2, 5 & 7)
Annika Stolze: Violoncello (#1, 2, 5 & 7)
Volker Kuinke: Recorder (Flute, #8a & 8c)
Klaus Volland: Acoustic Guitars
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger