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The Curved Air Rarities Series Volume 1: Tapestry of Propositions
Info
Musikrichtung:
Prog Improvisation
VÖ: 12.08.2016 (2013/14) (Curved Air Records / Cherry Red / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 64:33 Internet: http://www.curvedair.com |
Kleine Darryl Way / Curved Air-Review Serie, Teil 2: The Curved Air Rarities Series Volume 1: Tapestry of Propositions
Als ich mich im letzten Monat entschieden habe, die schon lange herumliegenden Alben von Darryl Way und Curved Air endlich im Rahmen einer kleinen Review-Serie zu bearbeiten, war mir nicht bewusst, dass Way bei den Curved Air-Scheiben gar nicht mehr an Bord war. So ist die Serie eine etwas schräge Sache. Aber was uns heute beschäftigt, ist fast noch eine Nummer schräger.
In den letzten Jahren sind Soli immer verpönter geworden. Oft liest man in Konzertberichten die Klage, statt des fünf-minütigen Solos hätte man lieber ein Stück mehr gehört, das es so nicht auf die Playlist geschafft hat. Geht mir nicht ganz so. Zu einem vollständigen Rock-Konzert gehört auch das eine oder andere möglichst mitreißende Solo. Man kann es natürlich auch übertreiben. Purple Bootlegs aus den frühen 70er, auf denen 5- oder 6-Minüter wie „Wring that Neck“ oder „Mandrake Root“ plötzlich Spielzeiten von einer halben Stunde oder mehr haben, kommen bei mir nur recht selten in den Player.
Die Tapestry of Propositions treiben das auf die Spitze. „Propositions“ ist ein Klassiker von Curved Air, der grundsätzlich für einen Solo-Part genutzt wurde. Auf Tapestry of Propositions erscheint „Propositions“ in zwei kleinen Portionen am Anfang und am Ende der CD. Dazwischen erscheinen 15 Improvistionen, die in den Jahren 2013 und 14 an unterschiedlichen Orten gespielt wurden. Ineinander gemixt wirkt das, als hätten Curved Air in einem Konzert eine komplette Stunde lang zu „Propositions“ improvisiert.
Anstrengend! Wohl eher etwas für den inneren Fan-Kreis, der jeden Akkord der Band so gut kennt, dass er Spaß dran hat, die jeweiligen Variationen zu goutieren.
Zumal die Improvs auch wirklich nicht so mitreißend sind, dass man sie gerne öfter einfach so für sich hören würde. Eine besondere Enttäuschung bestand für mich darin, dass die Violine doch eine relativ bescheidene Rolle spielt. Für Way ist zwar Paul Sax an Bord, aber er spielt eine deutlich geringere Rolle, als sein Vorgänger.
Trackliste
1 | Propositions | 1:13 |
2 | Norway Improv | 5:09 |
3 | St. Albans Improv | 4:00 |
4 | Hull Improv | 3:19 |
5 | Edinburgh Improv | 3:55 |
6 | Kinross Improv | 3:05 |
7 | Wimbourne Improv | 3:56 |
8 | Wolverhampton Improv | 4:11 |
9 | London Improv | 3:57 |
10 | Milton Keynes Improv | 4:22 |
11 | Eastney Improv | 4:24 |
12 | Ilminster Improv | 4:37 |
13 | St Ives Improv | 3:51 |
14 | Poole Improv | 3:39 |
15 | Shoreham Improv | 4:17 |
16 | Norway Improv | 5:03 |
17 | Propositions (Reprise) | 1:34 |
Besetzung
Florian Pilkington-Miksa (Dr)
Kirby Gregory (Git)
Chris Harris (B)
Robert Norton (Keys)
Paul Sax (Violine)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |