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Reviews

Subsignal

La Muerta


Info

Musikrichtung: Progressive Rock/Metal

VÖ: 25.05.2018

(Gentle Art Of Music / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 53:02

Internet:

http://www.subsignalband.com

„Prog or no prog (anymore)?” Das ist eine Frage, die man sich durchaus beim neuen Album von Subsignal stellen kann. Mit ihrem anspruchsvollen Hardrock- bis AOR-Sound, der bisweilen reichlich düster sein konnte, hat die Band, die aus der Asche der letzten Besetzung der Progmetaller Sieges Even entstanden ist, von Anfang ihre eigene kleine Nische geschaffen. Eigentlich war es schon fast eine Weiterführung von dem, was Gitarrist Markus Steffen und Sänger Arno Menses zuletzt mit ihrer alten Band gespielt hatten.

La Muerta geht allerdings noch ein weniger weiter weg von härteren Klängen, erst Recht von etwaigen Metal-Einflüssen. Das Album präsentiert sich sogar sehr melodieselig. Frontmann Menses, selbst bekennender AOR-Liebhaber, lässt seiner feinsinnigen Ader noch mehr freien Lauf als je zuvor. Das hat man bereits mit dem vorab veröffentlichten „Even Though The Stars Don’t Shine“ deutlich vorgemacht. Gerade die Gesangslinien des Holländers sind es, die Subsignal seit jeher besonders machen. Hinzu kommt die geschmackvolle Instrumentierung, die auch dieses Mal wieder ziemlich spannend ist. Und das, ohne dass die Songs oberflächlich kompliziert oder verschachtelt klingen. Das ist wohl die große Kunst der Band. Etwas das man auch über Truppen wie Rush oder auch Arena zu The Visitor-Zeiten sagen kann, die beide als Referenzen für La Muerta herhalten dürfen.

Wenn man ein Haar in der Suppe finden möchte, ist das, dass sich die Songs alle etwas ähneln. Man scheint ganz auf einen durchgehenden Fluss gesetzt zu haben. Das funktioniert wunderbar, aber dadurch schweift die Aufmerksamkeit hin und wieder etwas ab. Allerdings nicht bei Nummern wie dem deutlich von Keyboard- und Orgel-Sounds getragenen „Every Able Hand“, der genannten Vorab-Single „Even Tough The Stars Don’t Shine“, dem dynamischen, überlangen „The Passage“, dem regelrecht poppigen „When All The Trains Are Sleeping“ oder der einleitenden Titelnummer, welche das Album in sechs Minuten gut zusammenfasst.

Insgesamt also wieder ein ziemlich gelungenes Album, das zwar in Nuancen etwas anders als seine Vorgänger klingt, aber das auch besonders Musikfreunde jenseits des Prog-Zirkus ansprechen könnte.



Mario Karl

Trackliste

1271 Days1:03
2La Muerta6:00
3The Bells Of Lyonesse4:59
4Every Able Hand4:45
5Teardrops Will Dry In Source Of Origin2:05
6The Approaches4:52
7Even Though The Stars Don't Shine5:14
8The Passage7:23
9When All The Trains Are Sleeping5:27
10As Birds On Pinions Free5:40
11Some Kind Of Drowning5:34

Besetzung

Markus Steffen (Gitarre)
Arno Menses (Gesang)
Ralf Schwager (Bass)
Markus Maichel (Keyboards)
Dirk Brand (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger