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Reviews

Running wild

Masquerade (Vinyl)


Info

Musikrichtung: Teutonen Metal

VÖ: 25.08.2017 (1995)

(Noise / Sanctuary / BMG)

Internet:

http://www.running-wild.de

In den Jahren 1984 bis 1995 haben Running wild neun Alben bei Noise Records herausgebracht. Im vergangenen Jahr sind diese neun Scheiben in zwei Margen neu veröffentlicht worden. Wir haben seitdem Monat für Monat ein Album besprochen. Nun kommen wir zum Ende. Obwohl Masquerade mit den beiden folgenden Alben The Rivalary und Victory eine locker zusammenhängende Trilogie zu dem Thema „Gut und Böse“ bildet, war es das letzte Album, das bei Noise erschien. Danach wechselten Running wild zu Gun Records

Rein äußerlich fällt Masquerade deutlich gegenüber den Vorgängeralben ab. Obwohl das Album (von der Länge von knapp einer Stunde her nach heutigen Qualitätsstandards zwingend) als Doppel-Vinyl erscheint, haben BMG dieses Mal auf ein Gatefold-Cover verzichtet. Die in den von der Edition her bekannten ungefütterten Innentaschen steckenden 180g-Vinyl Scheiben befinden sich in einem einfachen etwas weiter gearbeiteten Steckcover. Außer der Tracklist und dem Line Up, die auf der Rückseite abgedruckt sind, finden sich keine weiteren Informationen bei dieser Edition – weder Liner Notes noch Textbeilagen. Die Labelaufkleber orientieren sich am Vorgänger Black Hand Inn. Auf den a-Seiten befindet sich jeweils die Tracklist beider LP-Seiten; auf der b-Seite ist (in schwarz-weiß) die Teufelsgestalt zu sehen, die sich auf dem Cover in der Taufschale(?) befindet.
Obwohl es 1999 bereits eine Masquerade Edition mit zwei Bonus Tracks gab, fehlen sie hier völlig. Zeitgründe kann das kaum haben.

Musikalisch gabt es aber nichts zu meckern. Es sei denn, man braucht Innovationen. Ohne Besetzungswechsel (eine Premiere!) zieht Rock’n’Rolf seinen Stiefel wie gehabt durch. Mit Drum-Tier Jörg Michael und Flitzfinger Thilo Herrmann hat er dabei echte Prachtburschen an Bord, die keine Sekunde schwächeln. Dass er sich ab Victory mit dem „Schlagzeuger“ Angelo Sasso lächerlich machen würde, konnte hier noch keiner ahnen.

Von der Musik her steht Masquerade damit in der ersten Reihe aller Running wild Alben. Die Tatsache, dass die Band sich stilistisch vollständig wiederholt, wird durch die handwerkliche Qualität ausgeglichen, mit der das Material hier präsentiert wird. Die relativ geringe Punktzahl verdankt sich zum einen der Tatsache, dass das Album extrem geringe Unterschiede in sich selbst aufweist und vor allem der reduzierten Ausstattung, die bei einer Wiederveröffentlichung besonders deutlich zu Buche schlägt.



Norbert von Fransecky

Trackliste

LP 1
Seite A
1 The Contract / The Crypts of Hades
2 Masquerade
3 Demonized
Seite B
4 Black Soul
5 Lions of the Sea
6 Rebel at Heart

LP 2
Seite C
7 Wheel of Doom
8 Metalhead
9 Soliel royal
Seite D
10 Men in Black
11 Underworld

Besetzung

Rock’n’Rolf (Lead Voc, Git)
Thomas Smuszynski (B)
Thilo Herrmann (Lead Git)
Jörg Michael (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger