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Reviews

Kacey Musgraves

Golden Hour


Info

Musikrichtung: Country Pop

VÖ: 30.03.2018

MCA (Universal Music)

Internet:

http://www.kaceymusgraves.com/
http://oktoberpromotion.com/
https://www.universalmusic.com/

Kacey Musgraves wurde am 21. August 1988 in Mineola, Texas, geboren. Bühnenerfahrung besitzt sie seit ihrem achten Lebensjahr, eignete sich danach Kenntnisse auf einigen Instrumenten an und komponierte erste Songs. 2002, da war sie gerade erst einmal vierzehn, erschien bereits das erste Album, “Movin’ On“. Weitere sechs folgten inzwischen, davon ist Golden Hour das aktuelle. Mit der vierten Platte stellte sich allerdings erst der Erfolg ein, nachdem sie an dem Talentwettbewerb Nashville Star teilgenommen hatte, es folgte 2012 ein Plattenvertrag mit Mercury Nashville. “Same Trailer, Different Park“ avancierte dann auch zu einem großen Hit.

Was sich auf dem Album “Pageant Material“ bereits andeutete, dass wird auf der neuen Platte fortgesetzt, Kacey entfernt sich mehr und mehr vom Mainstream Country, aber generell auch von der Countrymusik. Eine gewichtige Prise Popmusik bestimmt die Richtung nun zusehends. “Slow Burn“ mit dem im Hintergrund pluckernden Banjo lässt allerdings noch einmal alte Zeiten Revue passieren, bevor es mit dem romantischen “Lonely Weekend“ dann schon ein wenig poppiger wird, auf diesem und auch anderen Songs schleicht sich so etwas wie das Feeling solcher Acts wie Wilson Phillips ein, und ein wenig klingt es gar nach der Fleetwood Mac-Ausgabe mit Buckingham-Nicks. “Butterflies“ greift dann noch tiefer in die Pop-Kiste, aber letztlich schwingt noch immer ein Quäntchen New Country mit, insgesamt sicher eine geschickte Mixtur mit Blick auf die Charts. Denn so manch ein Song dürfte sich für dortige Platzierungen eignen. Schlimm wird es für mich, wenn gar ein Vocoder eingesetzt wird, man höre und staune zu Beginn von “Oh, What A World“.

Was schließlich bleibt, dürften zwei weinende Augen jedes Mainstream/New Country-Fans sein, jedoch könnte die große Pop-Gemeinde jubilieren angesichts für jenes Genre sehr gut produzierte neue Songs, mit vielleicht frischem Wind für die Charts.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Slow Burn
2 Lonely Weekend
3 Butterflies
4 Oh, What A World
5 Mother
6 Love Is A Wild Thing
7 Space Cowboy
8 Happy & Sad
9 Velvet Elvis
10 Wonder Woman
11 High Horse
12 Golden Hour
13 Rainbow

Besetzung

Kacey Musgraves (vocals, acoustic guitar)
Ian Fitchuk (keyboards, bass, piano, backing vocals, drums, programming, vocoder, banjo, synth bass)
Daniel Tashian (guitars, keyboards, bass, drums, banjo, celeste, programming, classical guitar, Elektron sampler)
Todd Lombardo (electric & acoustic guitars, banjo, slide guitar)
Russ Pahl, Dan Dugmore, Justin Schipper (pedal steel)
David Davidson (violin, viola)
Carole Rabinowitz (cello)
Shawn Everett (dolphin magic)
Kyle Ryan (electric guitar)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger