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Reviews

US Rails

We Have All Been Here Before


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 23.02.2018

(Blue Rose)

Gesamtspielzeit: 41:23

Internet:

https://theusrails.com/
http://bluerose-records.com/
http://oktoberpromotion.com/de

We Have All Been Here Before, das ist für mich schon fast ein geflügeltes Wort. Klar – ganz schnell bin ich bei Crosby. Stills, Nash and Young gelandet, ist das doch eine Textzeile aus deren Song “Déjà Vu“. Und wenn ich mir dann die Songliste der aktuellen Platte der US Rails anschaue, dann kann ich das obige Zitat schnell umdichten in “They Have All Been Here Before“. Denn allesamt handelt es sich bei der Titelauswahl um Songs aus der Vergangenheit, mithin also alles Coverversionen teils sehr bekannter Stücke.

Dieses Album ist das fünfte der Band aus Philadelphia, mittlerweile vom Quintett zum Quartett geschrumpft. Grundsätzlich sind die Musiker der Band gute Songwriter, doch angesichts einer bevorstehende Tournee und mit zu wenigen neuen Songs soll man sich angeblich entschlossen haben, nun erst einmal die Zeit bis zu einem nächsten Album mit eigenen Titeln diesem Griff in die Pop- und Rock-Geschichte vorzunehmen. Und so treffen wir auf Stücke von Fleetwood Mac, Neil Young, World Party, Rolling Stones, Beatles und anderen.

Allen gemeinsam ist jedenfalls, dass die Musiker der US Rails allen ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben, es klingt insofern eher nach einem Album der Band mit eigenen Songs als ein Album, das durch die Eigenarten der jeweiligen Originale geprägt ist. Ganz entspannt fließt insofern die Musik, Americana ist das stilistische Stichwort, hinsichtlich einer Kategorie. So bleiben mir persönliche Anmerkungen zu subjektiven Empfindungen, völlig daneben sehe ich die etwa siebenundvierzig Sekunden von Robert Johnson’s “Love In Vain“, nicht annähernd wird diese Interpretation dem gerecht, was der Blueser damit einst so expressiv ausdrückte, “Song In Vain“ sozusagen…. Auf meiner persönlichen Positivliste stehen demgegenüber das herrliche “Put The Message In The Box“ (World Party), “Everybody Knows This Is Nowhere“ (Neil Young) und “Running On Empty“ (Jackson Browne). Ihnen verleiht die Spielweise der US-Rocker neues Leben.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Second Hand News (Lindsay Buckingham)
2 Everybody Knows This Is Nowhere (Neil Young)
3 Poor Poor Pitiful Me (Warren Zevon)
4 Love In Vain (Robert Johnson)
5 Train In Vain (Jones/Strummer)
6 Put The Message In The Box (Karl Wallinger)
7 So Into You (Bule, Daughtry, Nix)
8 Loving Cup (Jagger/Richards)
9 You’ve Hot To Hide Your Love Away (Lennon/McCartney)
10 I’d Rather Be [Blind, Crippled & Crazy] (Charles Edward Hodges Sr, Darryl Carter, OV Wright)
11 Running On Empty (Jackson Browne)

Besetzung

Ben Arnold (vocals, piano, keys, acoustic guitar)
Scott Bricklin (vocals, bass, acoustic & electric guitars, Hammond organ, mandolin)
Tom Gillam (vocals, acoustic & electric- & slide guitars, mandolin)
Matt Muir (vocals, drums & percussion)
Additional musicians:
Fred Berman (congas)
Karl Reiders (clavinette – #10)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger