····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Magick Touch

Blades, Chains, Whips And Fire


Info

Musikrichtung: Hard Rock, Metal

VÖ: 05.01.2018

(Edged Circle Productions / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 40:19

Internet:

https://de-de.facebook.com/magicktouch/
https://www.magicktouch.no/

Der Opener „Under The Gun“ ballert recht fett aus den Boxen. Auf nicht mal drei Minuten bekommt man einen geilen Groove serviert, der Kopf und Fuß mitwippen lässt. Bei „The Great Escape“ kommt schon die erste kleine Überraschung: Der Song ist sehr melodisch, geht ins Ohr und gefällt mir hervorragend. Der gedoppelte Gesang von Gitarrist HK Rein und Bassist Christer Ottesen ergänzt sich perfekt, das Teil macht Laune. Die beiden erinnern mich stimmlich an eine Mischung aus Gene Simmons, einem wuchtigeren Ace Frehley und ein kleines bisschen an Ricky Warwick.

Die Solos sind durchwegs gut ausgearbeitet und werden teilweise im bekannten Thin-Lizzy-Stil – die Twin-Gitarren hört man deutlich heraus – präsentiert. Bei „Lost With All Hands“ ist der Lizzy-Vibe auch spürbar. Wie sie das in der Dreier-Kombination dann live machen wollen, bleibt abzuwarten. „Midnite Sadusa“ wartet mit einem coolen Ted-Nugent-Gedächtnisriff auf. „Cat Scratch Fever“ lässt grüßen. Der Song „Believe In Magick“ ist neben „The Great Escape“ mein zweiter Anspieltipp. Das Stück hat eine tolle Strophe, einen sehr prägnanten Refrain und was den Song sehr kultig macht: Die Aussprache des Wortes „Magick“!

Bei der lässigen Hymne „Electrick Sorcery“ zollen die Norweger ihren Helden Tribut. Es wird Bezug auf Motörhead, Kiss, Dio, Black Sabbath, Ozzy Osbourne, Deep Purple, Led Zeppelin, AC/DC, Thin Lizzy und Judas Priest genommen. Dass das keine Lippenbekenntnisse sind, hört man dem Album zu jeder Sekunde an. Hier sind Überzeugungstäter am Werk! Das merkt man auch bei dem Wort „Magick“ oder „Electrick“ – das „k“ müsste hier nicht zwangsläufig dabeistehen. Motörhead hatten ja hier auch so ihre liebenswerte Marotte… Das teilweise stark Sabbath-lastige Titelstück ist der perfekte Abschluss eines klassisch orientierten, rundum gelungenen Hardrock-Albums. Wäre schön, das Trio mal live zu sehen!

Für Freunde von Bands, die bei „Electrick Sorcery“ zitiert werden, ist die Scheibe eine erfrischende Sache. Es wird hier aus allen Rohren gefeuert, die Scheibe rockt ordentlich und macht Spaß. Die 40 Minuten vergehen im Flug, der coole Riff-Rock der Norweger funktioniert perfekt.



Stefan Graßl

Trackliste

1Under The Gun
2The Great Escape
3Midnite Sadusa
4Believe In Magick
5Polonium Blues
6Siren Song
7Lost With All Hands
8After The Fire
9Electrick Sorcery
10Blades, Chains, Whips and Fire

Besetzung

HK Rein (guitar, vocals)
Bard Nordvik (drums)
Christer Ottesen (bass, vocals)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger