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Reviews

The Parity Complex

The Parity Complex


Info

Musikrichtung: Alternative Rock/Metal with Electronic/Ambient elements

VÖ: 24.11.2017

(Dead End Exit)

Gesamtspielzeit: 40:11

Internet:

http://www.theparitycomplex.com/
http://www.gordeonmusic.de/
http://deadendexit.com/

Gleich zur Orientierung: “Alternative Rock/Metal with Electronic/Ambient elements”, so verrät uns die Angabe auf der Webseite, was musikalisch zu erwarten ist von diesem Debüt-Album der jungen schwedischen Band The Parity Complex. Die grell geschminkte Frontfrau Johanna Wennström ist das „Sprachrohr“ der Band, sie bringt innerhalb ihres Gesanges verschiedene Varianten ins Spiel. So ist dieser im Line-up auch mit “clean/scream vocals“ bezeichnet. “Clean“ beginnt sie die noch nicht einmal zwei Minuten währende Eröffnungsnummer, bei “Abandon Ship“ geht es dann bereits heftiger zur Sache. Über knallendem Schlagzeug, satten Gitarren und reichlich breitflächigem Synthie-Einsatz “screamt“ Johanna dann schon etwas, doch so richtig dreckig und kraftvoll will das auch nicht kommen, ich denke, das ist nicht unbedingt ihr Metier, zumal sie im “Wall Of Sound“ auch untergeht. Die zarten Töne stehen ihr einfach besser, das zeigen die schreienden Laute auf “Underdog“ dann noch einmal deutlich.

Für eine Rockband werden recht viele künstliche Klänge aufgefahren, Synthesizer werden gleich von zwei Bandmitgliedern bedient und auch Samples werden eingesetzt. Und so wird der harte Rockansatz oft ziemlich zugekleistert. Nun, es wird Anhänger dieses Sounds geben, der letztlich auch sehr massiv auf die Ohren und ins Gemüt drängt, doch von Stück zu Stück zeigt sich eine gewisse Gleichförmigkeit in den Kompositionen und den Arrangements.

Grundsätzlich ist diese Art der Fusion nicht uninteressant, doch bedarf es dieses Erachtens dann doch noch ein wenig an Korrektur, so könnte der Schlagzeugsound oder –Stil noch eine Überarbeitung erfahren, ein wenig mehr Einfühlungsvermögen und nicht deftiges „Drauflosgetrommel“ würde die Musik ein wenig elastische und flexibler abrunden, und die Sängerin sollte sich von ihren “scream vocals“ verabschieden und sich den ruhigen Tönen widmen und diese ausbauen, man lausche den harmonischen Klängen von “Sleepwalk“, und die Abmischung insgesamt könnte ein wenig ausgewogener sein, die Gitarren sollten nicht so oft von den Synthies in den Hintergrund gedrängt werden. Mit anderen Worten – ein guter Anfang, ein guter Ansatz, jetzt bitte weiter entwickeln.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 73
2 Abandon Ship
3 Underdog
4 Save Our Souls
5 Sleepwalk
6 The Withering
7 Violence
8 Flames
9 Shackles (Your Burden)
10 Wide Awake

Besetzung

Johanna Wennström (clean/scream vocals)
Linus Holmström (guitar/backing vocals)
Dennis Hansson (guitar/synthesizer)
Axel Carlsson (bass/synthesizer)
Felix Blomquist (drums/samples)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger