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Reviews

Thunderbolt & Lightfoot

Songs for Mixed Company


Info

Musikrichtung: FolkRock/Americana

VÖ: 22.09.2017

(Vesper Music )

Gesamtspielzeit: 32:48

Internet:

http://www.thunderboltandlightfootband.com
http://www.hemifran.com/index.html

Die Band, die in Kalamazoo, Illinois ansässig ist, hat mit Songs for Mixed Company ihre zweite Veröffentlichung vorgelegt nach einer EP, deren folkigen Ausdruck man nunmehr erweitert hat durch Hinzunahme weiterer Instrumente. Und es hat sich gelohnt, denn es ist ein Meer der Harmonie erschaffen worden, auf der Basis von Folksongs, die ihren Ursprung haben unter anderem in solcher Musik, wie man sie beispielsweise von Simon & Garfunkel lieben gelernt. Insofern lebt die Musik auch von den schönen Vokalharmonien der beiden Bandmitglieder Sarah Fuerst und Phil Barry, die sich zur Gestaltung ihrer musikalischen Vorstellungen einiger Gastmusiker bedient haben. Beide Musiker stammen aus dem Folk- und Indie-Rock-Bereich und haben mit Thunderbolt & Lightfoot eine sehr eigenwillige Band geschaffen, die Musik vorstellt, die nicht nur von der Reduzierung, sondern auch von vielen Nuancen in den umfassender gestalteten Songs lebt.

“Let’s Be Friends“, der Opener, atmet eine Menge vom Folk der Sechziger, ganz spartanisch instrumentiert wird eine sehr angenehme und warmherzige Atmosphäre geschaffen, die zu Herzen geht und schön warm im Sonnengeflecht strömt. Nicht oft gibt es heute noch diese eigentlich altmodisch wirkende Musik, eigentlich schade. “Miss Me” ist ein wenig üppiger instrumentiert, und beinhaltet diese magischen Folk-Rock-Momente, die man ebenfalls in den Sechzigern und Siebzigern erleben durfte. Auch eigenwillige Stücke findet man, zum Beispiel das mit Akkordeon angereicherte “Goodbye is not the End“, aber auch mit dem Charme des Gestrigen. Und so haben beide Spielarten ihren besonderen Reiz, die eigentlichen Duo-Aufnahmen der beiden Musiker als auch die Songs mit mehreren Musikern. Ein Lied dürfte sicher einigen besonders auffallen, es ist der neunte Track, “I’m On Fire“ – genau – das ist von Bruce Springsteen, und auch die einzige Fremdkomposition, die sich nahtlos einfügt in diesen Reigen der Harmonie! “Sweetest Baby“ erinnert mich hinsichtlich des schönen Vokalparts an die Everly Brothers, und so wird Jede/r seine eigenen Assoziationen einbringen können.

Kurzum, es gibt einige Gründe, die Musik dieser Band zu lieben!



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Let’s be Friends
2 Miss Me
3 Can’t be Trusted
4 Sad Song
5 Goodbye is not the End
6 Year of the Monkey
7 Vesper
8 Sweetest Baby
9 I’m on Fire
10 Dearly Beloved

Besetzung

Sarah Fuerst (vocals, bass, keyboards)
Phil Barry (vocals, guitar)
Mike Lynch (organ on Miss Me, Sweetest Baby, accordion on Goodbye is not the End)
Geoffrey Halsey (drums on Miss Me, Sad Song, Year of the Monkey)
Michael Fuerst (strings on Sad Song, I’m on Fire)
Jeff Moehle (drums on Goodbye is not the End, Sweetest Baby, Can’t be Trusted, additional percussion on Vesper, Miss Me)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger