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Reviews

Slade

Slade Alive!


Info

Musikrichtung: Rock

VÖ: 29.09.2017 (1972)

(BMG)

Internet:

http://www.facebook.com/OfficialSladeBand
http://www.promo-team.de

Im März 1972, vor mittlerweile über 45 Jahren, erschien mit Slade Alive! das erste Live-Album der britischen (Glam)-Rocklegende Slade. Bis dato hatte man gerade einmal die zwei Studioalben Beginnings (1969, noch als Ambrose Slade) und Play It Loud (1970, mit ihrem ersten Achtungserfolg „Get Down and Get with It“) in der Hinterhand. Aufgenommen wurde das Ganze bereits im Oktober 1971, fast zeitgleich mit dem Erscheinen des ersten Nr. 1-Hits „Coz I Luv You“, welches hier auf diesem ersten Live-Mitschnitt noch nicht vertreten ist, aber sicherlich dem Erfolg von Slade Alive! dienlich war (es erreichte in der Heimat immerhin Platz 2 der Charts).

Wir hören hier Slade ganz zu Beginn ihrer Karriere. „Mama Weer All Crazee Now“ und „Gudbuy T’ Jane“ kamen erst in Laufe des Jahres, „Merry Xmas Everybody“, „Far Far Away“ und „Everyday“ folgten dann 1973/1974. Und bis zum kommerziellen Comeback in den 80ern (nach einer meines Erachtens eigentlich guten Heavy-Phase davor) mit „My Oh My“, „Run Runaway“ oder „Myzsterious Mizster Jones“ sollte noch über ein Jahrzehnt vergehen. Slade haben im Verlauf ihrer Karriere sicherlich viel gut und richtig gemacht, aber wohl auch einiges schlecht, und so gab viele Höhen und Tiefen, bis man sich in den 90ern als Slade II auf mehr oder weniger billigen Oldiefestivals wiederfand. Heute ist es recht still um sie geworden, das letzte Studio-Album ist 30 (!) Jahre her und nur Dave Hill und Don Powell sind noch an Bord.

Doch beim Konzert im Oktober 1971 gab es im Gegensatz zu heute noch jede Menge Energie! Das Album ist rau, authentisch und trotz fehlender Hits ein richtig gutes Ding, und man hat beim Hören das Gefühl, dass aus dieser Band noch mehr hätte werden können. Unter den sieben Titeln sind zwar gleich vier Cover-Versionen („Hear Me Calling“ von Ten Years After, „Darling Be Home Soon“ von The Lovin' Spoonful, „Get Down And Get With It“ von Little Richard und schließlich Steppenwolfs „Born To Be Wild“), aber bereits die Eröffnung „Hear Me Calling“ zeigt, dass man auch mit Eigenkompositionen begeistern kann.

BMG veröffentlicht das Album zum 45jährigen Jubiläum im Hardcover-Buch-Format nun in seiner neuen Serie „The Art Of The Album“, in der man Album-Klassiker als Kunstform feiert und neu auflegt. Im 28-seitigem Booklet gibt ausführliche Liner Notes des Musikjournalisten Chris Ingham, die Slade-Geschichte von 1965 bis 1972 und viele Bilder - allerdings wird jemand, der das Originalalbum noch als LP kennt, beim Textstudium aufgrund der Schriftgröße und der schwarz-roten Hintergrundbebilderung ohne Brille verzweifeln... Trotzdem ist das musikalisch und aufgrund der guten Ausstattung lohnend!



Jürgen Weber

Trackliste

1Hear Me Calling
2In Like A Shot From My Gun
3Darling Be Home Soon
4Know Who You Are
5Keep On Rocking
6Get Down And Get With It
7Born To Be Wild

Besetzung

Noddy Holder – Gesang/Gitarre
Dave Hill - Gitarre
Jim Lea – Bass
Don Powell - Schlagzeug
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger