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Reviews

End Of Green

Void Estate


Info

Musikrichtung: Dark Rock

VÖ: 18.08.2017

(Napalm Records)

Gesamtspielzeit: 57:41

Internet:

http://www.endofgreen.de
https://www.facebook.com/endofgreenofficial

Na, das hat ja jetzt richtig lange gedauert. Vier Jahre liegen zwischen The Painstream, dem letzten Album von End Of Green, und Void Estate. Aber warten lohnt sich im Falle der Schwaben bekanntlich.

Davon macht die neuste Platte der Band keine wirkliche Ausnahme. Sie klingt allerdings überraschend ruhig und bedächtig. Man wird mit den Jahren wohl doch etwas ruhiger, was aber kein Schaden ist. Denn in Sachen Düsterrock macht End Of Green in unseren Breitengraden so schnell nichts vor - und auch außerhalb nicht wirklich.

Schleichend beginnt es mit „Send In The Clowns“. Es dauert etwas. Aber wenn sich der emotionale Refrain anschleicht, hört man zu. Der charismatischen Stimme von Michelle Darkness kann man wohl nicht so einfach widerstehen. Egal in welcher Tonlage er singt. Gleich im Anschluss („Darkside Of The Sun“) holt er wieder seine leidgeprüfte Grabesstimme heraus. Der schwelgerische Song ist purer, schleppender Doom-Rock und gleichzeitig steckt er das eine Ende des Spektrums ab, während auf der anderen Seite mit „City Of Broken Thoughts“ schon fast purer Pop steht. Natürlich nicht im fluffigen Gewand, sondern in gewohnter melancholischer, ja, eigentlich düsterer Art.

Solche Ausflüge wagt man noch öfter, wie im anfangs sparsam daher kommenden „The Unseen“. Am Ende klingt das aber einfach wieder gut, da End Of Green es verstehen die Melodien in geschmackvoll klingende, wehmütige Songs zu verpacken. Als typischter Song erweist sich dabei das dunkel schlurfende „Worn And Torn“. Nebenbei bemerkt, einer der besten Songs. Auch nicht zu verachten der fast postrockig beginnende Abschluss „Like A Stranger“, das bereits genannte „Darkside Of The Sun“ sowie das tiefgehende „Mollodrome“.

Der Rest muss sich etwas erarbeitet werden. Denn Void Estate ist ein relativ vielschichtiges Album, mit jeder Menge Atmosphäre und genügend Gelegenheiten zum Davondriften. Wahrscheinlich ein klassischer Grower, der beim ersten Hören etwas blasser als seine Vorgänger wirkt.



Mario Karl

Trackliste

1Send In The Clowns3:36
2Darkside Of The Sun5:59
3The Door4:37
4Head Down5:16
5Crossroads5:30
6The Unseen4:37
7Dressed In Black Again3:15
8Mollodrome7:19
9Worn And Torn6:03
10City Of Broken Thoughts4:22
11Like A Stranger7:07

Besetzung

Michelle Darkness (Gesang, Gitarre)
Rainier Sicone Di Hampez (Bass)
Lusiffer (Schlagzeug)
Sad Sir (Gitarre)
Kirk Kerker (Gitarre)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger