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Reviews

Labyrinth

Architecture of a God


Info

Musikrichtung: Melodic Prog Metal

VÖ: 21.04.2017

(Frontiers / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 62:59

Wenn innerhalb eines Satzes gleichzeitig die Begriffe Metal und Italien fallen, fällt bei vielen trven Metal-Fans sofort die Rhapsody-Klappe und ein angewidertes Abwenden ist die Folge. Das ist im Falle von Labyrinth absolut nicht angemessen. (Ob das nun eine positive Aussage ist, sie mal dahingestellt, da nicht alle das Rhapsody-Verdikt teilen; Red.) Es gibt sicher die eine oder andere Schnittmenge zwischen beiden Bands. Akustisch klingt Architecture of a God aber eher nach Hamburg, als nach Triest. Statt sich in cineastischem Bombast zu verlieren hoppeln hier eher die Kürbisse durch den Garten. Mit „Take on my Legacy“ (Nomen est omen?) erreicht die Helloween-Verehrung ihren Höhepunkt.

Insgesamt bleiben Labyrinth aber deutlich unfokussierter als die hanseatischen Vorbilder. Neben Prog-Metal-Nummern mit Schmackes, die in der Regel zumindest die 10 Treffen finden sich auch eine Reihe von Ausflügen in deutlich melodischere Bereiche, die sehr schnell die Tendenz haben ins Belanglose abzugleiten. Das Roger Miles-Cover „Children“ ist sogar ein völliger Griff ins Klo. Sogar das kitschige Original kommt besser.

Labyrinth haben in der Vergangenheit mit durchaus gelungenen Alben nie den Aufstieg in die erste Liga geschafft. Es ist kaum zu vermuten, dass das mit Architecture of a God nun gelingt. Für Genre-Fans kein Grund nicht zuzugreifen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Bullets 7:09
2Still alive 4:58
3Take on my Legacy 4:12
4A new Dream 5:32
5Someone says 4:52
6Random Logic 1:58
7Architecture of a God 8:55
8Children 4:15
9Those Days 5:24
10We belong to Yesterday 6:43
11Stardust and Ashes 5:26
12Diamond 3:35

Besetzung

Roberto Tiranti (Voc)
Olaf Thorsen (Git)
Andrea Cantarelli (Git)
Nik Mazzucconi (B)
Oleg Smirnoff (Keys)
John Macaluso (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger