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Reviews

Hellwell

Behind The Demon's Eyes


Info

Musikrichtung: Heavy/Progressive/Doom Metal

VÖ: 14.04.2017

(High Roller Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 52:29

Internet:

https://www.facebook.com/BEHINDTHEDEMONSEYES

Hellwell ist aus dem Universum der Kulttruppe Manilla Road entstanden. Namensgeber und Keyboarder E. C. Hellwell war mal Bassist bei dieser Band und lieferte für sie auch früher schon den einen oder anderen Text. Für Gesang und Gitarre ist Manilla-Road-Mastermind Mark Shelton zuständig und mittlerweile kann man sogar deren alten Drummer Randy „Thrasher“ Foxe in den eigenen Reihen begrüßen.

Dass das Ganze dann nach Manilla Road klingt (alleine schon durch den charakteristischen Gesang und das Gitarrenspiel) braucht einen also nicht wundern. Allerdings gibt es hier auch viel Georgel á al Uriah Heep. Und doch unterscheiden sich Hellwell von der Epic-Metal-Legende. Die Musik klingt auf diesem Album düsterer, sogar rabiater als gewohnt. Anklänge von Doom und sogar progressive Ansätze sind nicht von der Hand zu weißen.

Behind The Demon's Eyes startet mit „Lightwave“ sogar ziemlich überraschend. Hart und brutal ist das Ganze. Shelton versucht sich mal wieder am growligen Gesang und das wirbelnde Schlagzeugspiel von Foxe treibt mächtig nach vorne. Dabei ist es toll den Mann mal wieder auf einer Platte zu hören. Nicht nur einmal sorgt er dafür, dass das Ganze nicht versumpft. Denn die Songs klingen teilweise doch relativ schwerfällig und man findet nicht so schnell Zugang dazu. Es gibt aber immer wieder Momente, die einem sofort zu gefallen wissen. Zum Beispiel das ekstatische, instrumentale Finale des düsteren „Necromantio“ oder die feine Gesangsmelodie von „To Serve Man“, das mit seinen 16 Minuten die längste Nummer der Platte ist.

Eine ähnlich epische Größe besitzt auch das abschließende „The Last Rites Of Edward Hawthorn“, welches das Album auch gut zusammenfasst. Balladesker Beginn, erzählerisches Flair, 70's-lastiger, keyboardgetränkter Sound, der nach der Hälfte schwermetallisch in die Dunkelheit abtaucht und mit einem eingängigen Refrain zurückkommt. Ein Abschluss nach Maß.

Hellwell machen es einem mit „Behind The Demon's Eyes“ nicht ganz einfach. Das Ding könnte auch gut als Album der Hauptband von Mark Shelton durchgehen. Und genau an die Fans von Manilla Road richtet sich das Ganze auch.



Mario Karl

Trackliste

1Lightwave3:53
2Necromantio4:51
3To Serve Man16:06
4It's Alive7:12
5The Galaxy Being6:52
6The Last Rites Of Edward Hawthorn13:35

Besetzung

Mark “The Shark” Shelton: vocals, guitars & piano
Randy “Thrasher” Foxe: drums
E.C. Hellwell: bass, synthesizer and keyboards
Ian Shelton: guitar on "The Last Rites of Edward Hawthorn"
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger