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Reviews

Little Hook

Same


Info

Musikrichtung: Blues Rock

VÖ: 24.03.2017

(Naked)

Gesamtspielzeit: 48:11

Internet:

http://littlehook.band/
http://donor.company/naked/
http://www.in-akustik.de/

Eine neue belgische Band, die sich der Interpretation von Blues angenommen hat. Der Gitarrist und Sänger Renaud Lesire verfügt bereits über entsprechende Erfahrungen in Verbindung mit internationalen Bluesmusikern wie James Harman, Candye Kane oder Junior Watson, und der Schlagzeuger Steve Wouters ist auch bereits ein Veteran der Szene, gespielt hat er bereits unter anderem mit Lurrie Bell und Dallas Hodge. Mit dem Harper 'Big' Dave Reniers und Gitarrist Bart Mulders wird die Band komplettiert. Gemeinsam präsentieren sie nun ihr Debüt-Album. Und von Beginn an rumpelt es, kräftiges Schlagzeug, satte Harp und vor allen fett verzerrte und in ganz tiefen Tönen gespielte Gitarren, ja, das kriecht sofort in die Nervenzellen, dieses rein instrumentale “Hillburner“.

Wir hören kraftvollen lärmender Blues Rock, der auch etwas an frühe Musik von Captain Beefheart erinnert, oder an die frühen britischen Groundhogs. Auch Anklänge an Z Z Top sind auszumachen, mitunter entwickelt sich ein hypnotischer Sound, man hat absolut das Gefühl, der gute alte Mississippi Blues habe eine satte Prise Strom und eine Schippe Rotzigkeit eingespritzt bekommen. Jedenfalls klingt es modern und gleichzeitig alt, wie in die Zeiten des British Blues Blooms der Sixties zurückversetzt.

Blues-Puristen sollten ihre Finger davon lassen, Alle, die auf Joe Bonamassa & Co. stehen, könnten auch nicht unbedingt begeistert sein, aber Little Hook speist sich mehr aus dem Blues als so manch anderer bleichgesichtiger Möchtegern-Blueser der Neuzeit. Der Sound ist ganz natürlich, es wird nicht auf Technik geschaut, sondern auf Bauchgefühl, direkt ins Blut, unverfälscht, rau, ehrlich, frech. Und tanzen möchte man auch gleich dazu. Aus dem Rahmen fallen ein wenig das Französisch gesungene “Mourir Debout“, das nicht so viel mit Blues am Hut ab und das ein wenig auf New Orleans getrimmte “Sea“, das mich gesanglich auch so gar nicht überzeugen kann, und ein wenig schief daherkommt. Nun, zwei persönliche „Ausrutscher“ gegen acht überzeugende Songs…



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Hillburner (2:37)
2 Drowning In My Own Tears (3:35)
3 Hooked (5:15)
4 Movin' On (7:46)
5 Weedpicker (5:17)
6 Tell Me Baby (3:51)
7 Mourir Debout (6:18)
8 Tomorrow Night (4:05)
9 Back At The Shack (4:07)
10 Sea (5:17)
(all songs by Lesire, except #3 by Lesire/Reniers)

Besetzung

Renaud Lesire (guitars & vocals)
'Big' Dave Reniers (harp & vocals)
Bart Mulders (guitars, bass - #07)
Steve Wouters (drums & percussion)
special guest:
Daniel Willem (strings & harmonies - #07)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger