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Reviews

Ramses

Control me


Info

Musikrichtung: Art Rock / Prog

VÖ: 25.11.2016 (2000)

(Sireena / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 66:30

Ramses gehörten in der zweiten Hälfte der 70er für fünf Jahre und drei LPs zu den profiliertesten Vertretern des nicht allzu abgefahrenen Krautrocks. 20 Jahre nach der Auflösung erschien Control me.

Das Album bietet für Freunde einer Musik zwischen späteren Eloy, Dice und unmetallischen Ayreon genug Stoff, um ihn sich schön zu hören. Ein wenig Begeisterungswillen muss man aber schon mitbringen. Das Album ist im Letzten doch zu unauffällig, um den mal eben Vorbeihörenden bei den Ohren zu packen.

Neben Stücken, die an die bereits genannten primären Referenzbands erinnern (Der eröffnende Titeltrack changiert zwischen späten Eloy und Ayreon. Das mit ruhigem Gesang, begleitet vor allem von Percussion und Gitarren, arbeitende „World of Dreams“ verortet sich zwischen Dice und Asia.), werden in der zweiten Hälfte Saiten aufgezogen, die in diesem Kontext etwas überraschen. Der weiche Gesang und der dezente Sound in der Anfangsphase von „Blues of a Nation“ klingt verblüffend nach Latin Quarter. „Into your Life“ nimmt einiges an 80er Jahre Synthie Power mit an Bord.

Der Re-Release kommt mit Liner Notes und vier Bonus-Stücken, die vor der Auflösung der Band in neuer Besetzung eingespielt wurden – und keine weiteren Highlights zu bieten haben.

Mitte der 90er fand sich die Band wieder zusammen. Nach einigem Hin und Her erschien dann 2000 das hier vorliegende Album. Der zusätzliche Bonus-Track, die 2016er Live-Aufnahme des Klassikers „War“ zeigt dann besonders plastisch, wie tief der Graben zwischen Control me und den alten Ramses-Werken ist.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Control me 5:18
2World of Dreams 4:41
3Rule the Globe 4:33
4Hold on 5:10
5Blues of a Nation 4:52
6Into your Life 4:55
7Wonderland 5:51
8Time to go 5:34
9This Planet (Bonus Track) 3:41
10Love me (Bonus Track) 4:43
11Stranger (Bonus Track) 4:22
12Surrender (previously unreleased) 3:42
13War (Live 2016) 9:23

Besetzung

Reinhard Schröter (Keys, Voc)
Winfried Langhorst (Key, Voc)
Carsten Loll (Dr)
Herbert Wolfslast (B, Git)
Norbert Langhorst (Git)

Gäste:
Danni Greinke (Voc <2,3,4>)
Herbert Natho (Voc <9>)
Jens Kramer (Git <9,10,11,12>)
Susanne Bremer (Back Voc <12>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger