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Reviews

Danny Worsnop

The Long Road Home


Info

Musikrichtung: Independent Rock / Country-Rock / Americana

VÖ: 17.02.2017

(Earache)

Gesamtspielzeit: 40:18

Internet:

https://twitter.com/dannyworsnop?lang=de
http://oktoberpromotion.com/

Der britische Rockmusiker Danny Worsnop wurde am 4. September 1990 in Beverley, East Yorkshire, geboren. Dem Cover der aktuellen Platte, The Long Road Home, nach, hätte ich ihn allerdings in die Vereinigten Staaten verortet. Das schaut irgendwie nach Country/Independent Country aus.
Und dabei sehen die Vergangenheit des Musikers und die noch aktuelle Tätigkeit mit der Band Asking Alexandria völlig anders aus, handelt es sich hierbei doch um eine Metalcore-Band.

Doch auf dieser Platte geht es in Richtung Outlaw-Country/Americana. Der noch junge Musiker hat bereits einige Höhen und Tiefen durchlebt, Drogen, Alkohol, Entzug, die ganze Palette. Und dieses scheint er mit seinem Album auch verarbeiten zu wollen. Dieses lässt sich aus den separat beigelegten Texten durchaus vermuten.

In der Basis rockt es mit diesem gewissen Country-Einschlag, einer gelegentlichen Spur Twang, doch bevor das Ganze zu einer perfekten Country-Platte zusammenwachsen kann, steht dem noch die Stimme des Protagonisten entgegen. Denn über eine typische Country-Stimme verfügt der Mann nicht. Allenfalls im Bereich den Southern Rock, mit Independent-Ausrichtung, kann er stimmlich andocken. Und so ist eine insofern interessante Kombination gelungen, die sich aus verschiedenen musikalischen Einflüssen, auch aus persönlichen des Musikers, zusammensetzt.

Es wechseln sich stampfende Rocker (“I Feel Like Shit“) ab mit melodisch-melancholischen ruhigen Songs (ich liebe “Anyone But Me“) und sehr reduziert und unglaublich emotional strahlenden wie das wirklich sehr schöne “High“. Insgesamt bestimmt jedoch eine fast schon entspannte Atmosphäre die Musik des Albums, und gerade das ist die gelungene Kombination zwischen dieser kraftvollen, rauen und emotional bewegenden Stimme und der schleppenden Ausstattung der Arrangements, die das Besondere ausmachen. Erst zum Schluss nimmt die Band noch einmal Fahrt auf, und im Galopp werden wir mit “The Man“ verabschiedet.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Prozac
2 Mexico
3 I Feel Like Shit
4 Anyone But Me
5 High
6 I Got Bones
7 Quite A While
8 Don't Overdrink It
9 I'll Hold On
10 Midnight Woman
11 Same Old Ending
12 The Man

Besetzung

Danny Worsnop (vocals, guitar)
C.C.White (female vocals)
Jon Rauhouse (pedal steel)
Luis Mascaro (violin)
Jonathen Beard (cello)
Kasper Jensen (banjo)
Sasha Smith (keys)
Jim Kaufman (percussion)
Richard Bradley (drums)
Elliot Larago (bass - #2, 6, 7, 10, 12)
Josh Kennedy (guitars - #1, 2, 6, 7, 10, 12)
Art Santora (bass, guitars - #3, 4, 5, 8, 9, 11)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger