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Reviews

Pain Of Salvation

In The Passing Light Of Day


Info

Musikrichtung: Progressive Metal

VÖ: 13.01.2017

(Inside Out Music)

Gesamtspielzeit: 71:46

Internet:

http://www.painofsalvation.com
http://www.facebook.com/painofsalvation

Der Entstehung von In The Passing Light Of Day geht eine schwere Zeit von Daniel Gildenlöw voraus. Denn lange stand es gesundheitlich alles andere als gut um den Kopf von Pain Of Salvation. Seine schwere Zeit im Krankenhaus reflektiert Gildenlöw mit dem neuesten Album seiner Band.

In The Passing Light Of Day ist das erste richtige Studioalbum von Pain Of Salvation seit dem Road Salt-Doppelschlag von 2010 und 2011. Musikalisch geht es seinen eigenen Weg. Zwar nimmt man den ruppigen Sound mit, doch in Sachen Herangehensweise schlägt man auch einen kleinen Bogen zurück in die Frühphase der Band. Denn es wimmelt immer wieder von ausgeklügelten Songstrukturen und progressiv anmutenden Abfahrten und Rhythmen.

Das ist spannend. Hier ist viel Leben und Spannung drin. Doch im Kern sind die teils überlangen Songs Vehikel für das Verarbeiten der Erfahrungen ihres Erschaffers. Angst, Verzweiflung und Verbitterung, aber auch Trost und neue Hoffnung sowie ein starker Lebenswille. Dabei kann man Gildenlöw durchaus etwas Weinerlichkeit unterstellen. Doch wer sich auf die Geschichte einlässt, sieht es wohl anders.

Und dem Rest bleiben immer noch starke, abwechslungsreiche Songs. Der emotionale Opener „On A Tuesday“ fast die kommenden, rund 72 Minuten schon mal ganz gut zusammen und gibt einen ersten Vorgeschmack, was einen erwartet. Zum Beispiel das stampfende „Tongue Of God“ das wie die Road Salt-Phase im Metalgewand klingt. Oder der typische und mitreißend aufgebaute Rocker „Meaningless“. Ein richtiges Highlight ist das neunminütige „Full Throttle Tribe“, das mit Polymetrik und synkopierten Riffs geradezu um sich haut und dabei doch noch angenehm straight bleibt. Da ist man dann auch mal froh über ruhige Momente wie das melancholisch-einfühlsame „Silent God“.

Das als Tagebuch aufgebaute Album bleibt vom Anfang bis zum Ende spannend und hat trotz seiner Länge erstaunlich wenig Leerlauf zu bieten. Toll, dass Pain Of Salvation wieder in dieser Form zurück sind!



Mario Karl

Trackliste

1On a Tuesday10:22
2Tongue of God4:53
3Meaningless4:47
4Silent Gold3:23
5Full Throttle Tribe9:05
6Reasons4:45
7Angels of Broken Things6:24
8The Taming of a Beast6:33
9If This Is the End6:03
10The Passing Light of Day15:31

Besetzung

Daniel Gildenlöw: vocals, guitars, lute, additional keyboards, additional bass, additional drums and percussion, accordion, zither
Ragnar Zolberg: guitars, vocals, additional keyboards, samplers, accordion, zither
Daniel D2 Karlsson: grand piano, upright, keyboards, backing vocals
Gustaf Hielm: bass, backing vocals
Léo Margarit: drums, percussion, backing vocals
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger