Reviews
Echoes of the Tortured
Info
Musikrichtung:
Death Metal
VÖ: 29.07.2016 (Peccatum Records - earMUSIC / Edel) Gesamtspielzeit: 61:36 Internet: http://www.sinsaenum.com https://www.facebook.com/Sinsaenum |
Gewisse Dinge sollte man nicht unbedingt an der Summer ihrer Einzelteile messen. Das trifft vor allem auf so genannte „Soupergroups“ zu. Deshalb reißen wir nur kurz an wer hinter Sinsaenum steckt und widmen uns recht schnell der Musik von Echoes of the Tortured.
Ins Leben gerufen wurde die Band / das Projekt von Dragonforce-Basser Frédéric Leclerq, der hier zusammen mit ex-Slipknot-Drummer Joey Jordison seine Death-Metal-Wurzeln ausleben möchte. Mit dabei sind außerdem Loudblast-Gitarrist Stéphane Buriez, Heimoth (Seth, ex-Code) am Bass sowie am Mikrofon Stimm-Akrobat Attila Csihar (Mayhem, Sunn O)))-Dauergast) und Sean Zatorsky von Daath. So, hätten wir das auch erledigt. Was gibt’s also zu hören?
Deftigen, spielerisch hochwertigen (alles andere hätte enttäuscht…) Death Metal, der sich seinen Oldschool-Wurzeln bewusst ist, aber durchaus teils thrashig klingt und vor allem modern produziert ist. Sinsaenum schrecken auch nicht vor geradlinigem Auf-den-Punkt-Songwriting zurück, was zu sofort eingängigen Nummern wie der Death-Metal-Hymne „Army of Chaos“ (mit den beiden Sigh-Köpfen als Gäste) oder „Condemned to Suffer“ führt. Die technische Komponente vor allem in den vielen Gitarrensoli sowie den eingestreuten Blast-Parts zum Tragen.
Viel eher setzt man immer wieder auf die atmosphärische Kante. Schließlich handelt es sich bei Echoes of the Tortured um ein Art Konzeptalbum, dessen einzelne Songs von Interludes und Zwischenspielen zusammen gehalten werden. Diese wirken mit der Zeit allerdings eher wie überflüssige Gimmicks als wirkliche Atmosphäre-Steigerer. Aber geschenkt. Im Ganzen ist die rund einstündige Platte recht kurzweilig geworden.
Man sollte nur keine kompositorischen Höchstleistungen erwarten, so hat man am Ende ziemlich Spaß mit der Platte, die mal so sympathisch oldschoolig wie Bloodbath, dann wieder fast blackig im alten Dissection-Format tönt. Hier sind hörbar Überzeugungstäter am Werk.
Mario Karl
Trackliste
1 | Materialization | 1:19 |
2 | Splendor and Agony | 3:45 |
3 | Excommunicare | 0:45 |
4 | Inverted Cross | 3:35 |
5 | March | 0:43 |
6 | Army of Chaos | 5:18 |
7 | Redemption | 0:44 |
8 | Dead Souls | 4:20 |
9 | Lullaby | 1:45 |
10 | Final Curse | 4:30 |
11 | Condemned to Suffer | 5:10 |
12 | Ritual | 1:13 |
13 | Sacrifice | 3:45 |
14 | Damnation | 0:46 |
15 | The Forgotten One | 4:35 |
16 | Torment | 0:50 |
17 | Anfang des Albtraumes | 5:50 |
18 | Mist | 0:47 |
19 | Echoes of the Tortured | 4:53 |
20 | Emptiness | 2:20 |
21 | Gods of Hell | 4:43 |
Besetzung
Frédéric Leclercq (Gitarre, Bass, Keyboards)
Sean Zatorsky (Gesang)
Attila Csihar (Gesang)
Heimoth (Bass)
Joey Jordison (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |