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Reviews

Phil Collins

Testify (Deluxe Edition)


Info

Musikrichtung: Soft-Pop

VÖ: 15.04.2016 (2002)

(Rhino / Warner)

Gesamtspielzeit: 104:53

Ende letzten Jahres wurde angekündigt, dass der Studio-Katalog von Phil Collins in vier Schritten mit Deluxe Editionen wiederveröffentlicht werden soll. Sofort habe ich bei Mario angefragt, ob er etwas dagegen habe, wenn ich mich darum kümmere. Mario ist bei der MAS für die Promofirma zuständig, die den Release betreut. Seine Antwort lautete sinngemäß. „Mach nur! So was kommt mir nicht ins Haus!“

Und tatsächlich gilt der Brite bei vielen, die für sich in Anspruch nehmen, anspruchsvolle Musik zu hören, geradezu als Hassobjekt – was sicher auch an seinem Weg mit Genesis liegt, der vielen als Verrat an der musikalischen Ernsthaftigkeit liegt.

Ich bin da ein überzeugter Verteidiger des Ex-Genesis-Drummers und –Sängers – nicht nur bei dem überragenden Solo-Debüt, das von vielen noch bejubelt wurde, sondern auch bei den späteren stark von Soul-Pop geprägten Sachen. Aber ich muss zugeben, bei Testify gehen auch mir die Argumente zur Verteidigung aus.

Glücklicherweise macht der „Wake up Call“ seinem Namen alles andere als Ehre. Der blasse Langweiler ohne innere Entwicklung schläfert einen ein und verschwindet dann ohne wirkliches Ende im Fade out – und das folgende Album hat kaum einen Moment, der einen wieder zur Aufmerksamkeit ruft. Man freut sich schon, wenn sich bei „Don’t get me started“ zumindest ein gewisser Rhythmus ausmachen lässt, und einen „Driving me crazy“ glauben lässt, dass hier tatsächlich noch Leben ist.

Gleichförmig einlullender Schönklang von der Stange, zu dem Phil Collins wohl den einen oder anderen tiefsinnigen Text mit ebenfalls variationsarmer Stimme vorträgt. Aber dieses Album ist so wenig sexy, dass mich nichts dazu animiert hat, mir die Texte einmal näher anzusehen.

Die Live-Aufnahmen der Bonus-CD bringen nur wenig mehr Leben in die Bude. Bei den B-Seiten versteht man schnell, warum sie B-Seiten wurden. (Obwohl die dazugehörigen A-Seiten ja auch nur B-Seiten Qualität haben.) Das Positivste an Additional Testimony ist, dass es bis auf die drei Live-Stücke keine Überschneidungen mit der CD gibt.

Geldverschwendung!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1 Wake up Call (5:15)
2 Come with me (4:35)
3 Testify (6:31)
4 Don't get me started (4:42)
5 Swing low (5:08)
6 It's not too late (4:00)
7 This Love this Heart (4:04)
8 Driving me crazy (4:38)
9 The Least you can do (4:22)
10 Can't stop loving you (4:16)
11 Thru my Eyes (5:08)
12 You touch my Heart (4:47)

Additional Testimony
1 High flying Angel (B-Seite) (4:43)
2 Crystal clear (B-Seite) (3:05)
3 Hey now Sunshine (B-Seite) (5:02)
4 TV Story (B-Seite) (4:06)
5 True Colors (Live Rehearsal) (5:32)
6 Come with me (Live) (5:13)
7 It's not too late (Live) (4:03)
8 Can't stop loving you (Live) (4:34)
9 Its only Loving (Demo) (5:23)
10 Tearing and Breaking (Demo) (5:44)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger