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Phantom 5

Phantom 5

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 13.05.2016 (Frontiers Records) Gesamtspielzeit: 46:22 Internet: http://www.frontiers.it

Wenn es darum geht Bandprojekte auf die Beine zu stellen, dann ist das italienische Label Frontiers Records an erster Stelle zu nennen. Das neueste „Projekt“ liest sich dann auch fast wie ein Klassentreffen von Musikern welche, zumindest in Deutschland, in den 90er und 00er Jahren recht ordentlich unterwegs gewesen sind.

Phantom 5 setzt sich wie folgt zusammen: Claus Lessmann kennen wir von Bonfire, Michael Voss war bei Mad Max aktiv, Francis Buchholz hat jahrelang bei den Scorpions die 4 Saiten gezupft, Robby Roebel war bei Frontline und Axel Kruse kennen wir von Jaded Heart. Die musikalische Schlagrichtung dürfte somit relativ klar sein, und damit auch die Vor- und Nachteile des selbstbetiteltem Albums sich dem Hörer schnell erschliessen,

Schon nach den ersten Takten von “All The Way“ denkt man, man ist wieder mitten in den 80er Jahren zurück und von den damals so zahlreichen Hairspraybands umgeben. Fette Chöre, schneidige Gitarren, pumpende Rhythmik. Alles wenig innovativ, aber auch irgendwie schön. Mein zweiter Kritikpunkt an Phantom 5 ist, man könnte die Namen der oben genannten Bands auf das Cover schreiben (ausser vielleicht die Scorpions), und würde auch damit irgendwie OK sein. Will heissen, die Songs sind etwas austauschbar.

Lassen wir diese Gedanken mal links liegen, dann gibt es auf dem Album ein paar gute Songs. “Blue Dog“ hätte in den 80er Jahren in den Charts landen können, “Someday“ ist ein flotter Rocker mit überzeugenden Refrain und “They Won´t Come Back“ ist mein Favorit des Albums, die Band besingt hier verstorbene Rockstars und der Song bleibt wirklich hängen!

Wer also in den 80er Jahren groß geworden ist und die oben genannten Bands in seiner Sammlung stehen hat, der kann zuschlagen!

Rainer Janaschke