Reviews
Love and the Death of Damnation
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Alternative Country
VÖ: 12.02.2016 (Earache Records / ADA-Warner Music) Gesamtspielzeit: 49:17 Internet: http://thewhitebuffalo.com https://www.facebook.com/thewhitebuffalomusic |
Tja, wer hätte das gedacht. Das britische, (frühere) Death-Metal- und Grindcore-Label Earache Records mausert sich immer mehr zum coolen Rocklabel. Nach den Rival Songs und The Temperance Movement hat man jetzt mit The White Buffalo den nächsten Coup gelandet, der sich stilistisch noch weiter aus dem Fenster lehnt.
Jake Smith, der hinter The White Buffalo steckt, ist ein US-amerikanischer Songwriter, der in seiner Heimat bisher vier Alben veröffentlicht hat. Aber auch hier bei uns hat man seine raue Stimme bereits gehört. Und zwar in der Biker-Serie „Sons of Anarchy“, in der er mit mehreren Songs vertreten war. Mit seinem kernigen Flair passt der bärtige Kerl auch gut dort hin.
Statt wüstem Rock stehen seine Songs aber viel mehr in der Tradition von Songwritern wie Townes Van Zandt und seinem Verehrer Steve Earle. Musik die stets mit einem Bein im Country und Folk steht und bei der im Abgang auch Hauch von Blues mitschwingt. Ehrliche Geschichten von Liebe und Leid - das pure Leben eben.
Statt Schwermut gibt es auf Love and the Death of Damnation, aber auch immer wieder helle und beschwingte Momente, die dafür sorgen, dass die Platte zu einem echten Hörvergnügen geworden ist. Ob Gemütliches im Midtempo, mit lässigen Tex-Mex-Einwürfen, sensible Balladen, Sehnsuchtsvolles mit hymnischen Refrains, Nummern voller Lebensfreude oder tiefer Melancholie - Smith findet stets den richtigen Ton für seine Songs. Zwischen dem beschwingten Alternative-Country-Titel „Dark Days“ und der bluesigen, souligen Ballade „Come On Love Come On In“ gibt es einiges zu entdecken, das einem Hörvergnügen bereitet.
Eine starkes Album, mit dem er seinen großen Vorbildern kaum nachsteht!
Mario Karl
Trackliste
1 | Dark Days | 3:06 |
2 | Chico | 2:55 |
3 | Go The Distance | 3:06 |
4 | Radio With No Sound | 3:22 |
5 | Home Is In Your Arms | 4:17 |
6 | I Got You (feat. Audra Mae) | 3:14 |
7 | Modern Times | 2:30 |
8 | Last Call To Heaven | 4:06 |
9 | Where Is Your Savior | 4:19 |
10 | Rocky | 3:57 |
11 | Come On Love Come On In | 5:11 |
12 | Fantasy (Bonus Track) | 2:48 |
13 | Darkside Of Town (Bonus Track) | 3:08 |
14 | I Got You (Radio Edit - Bonus Track) | 3:18 |
Besetzung
Matt Lynott (Schlagzeug)
Bruce Witkin (Bass, Gitarren, Mundharmonika)
Mike Thompson (Klavier, Orgel, Akkordeon)
Jessy Greene (Geige)
Doug Pettibone (Pedal-Steel, Lapsteel)
Linda McCray-Fisher, Alfie Silas-Durio (Background-Gesang)
Lee Thornburg, Ron Dziubla (Hörner)
Audra Mae (Gesang auf “I Got You”)
Rylo Drayton-Smith (Woo-hoos)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |