····· Osterei - Luxus-Haydn auf Vinyl ····· Zwischen Grunge und Pop suchen Woo Syrah ihren Weg ····· Der zweite Streich von Billy Idol neu und erweitert ····· Die Hamburger Ohrenfeindt sind „Südlich von Mitternacht“ auf der Überholspur ····· BAP gehen auf Zeitreise in ihre besten Jahre ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Lord Bishop rocks

Motörfunk


Info

Musikrichtung: Soul/Funk Rock

VÖ: 26.09.2014

(Dirty Earth / Broken Silence)

Gesamtspielzeit: 29:41

Internet:

http://www.lordbishoprocks.com

Über Lord Bishop rocks bin ich eher zufällig gestolpert. In letzter Minute ist das Trio als Vorband von Uriah Heep bei deren Konzert in Neuruppin eingesprungen. Die Sängerin der eigentlich gebuchten Wolvespirit hatte einen Unfall gehabt, und die Band musste ihre Auftritte bei den letzten beiden Konzerte der Heep-Tour canceln.

Um es gleich zu sagen: als gleichwertigen Ersatz habe ich das nicht empfunden. Das wäre aber bei meiner derzeitigen Begeisterung für Wolvespirit auch mehr als erstaunlich gewesen. Dass sich Lord Bishop rocks beim Konzert mehr als passabel geschlagen haben, könnt Ihr im Konzertbericht nachlesen. Ich fühlte mich jedenfalls veranlasst, mir am Merchandisestand eine CD zum Besprechen zu besorgen. Das Ergebnis lest Ihr hier.

Lord Bishop rocks sind Kinder der 70er oder maximal frühen 80er; ein Rock Power Trio, das sich immer wieder mit Funk-, Soul-, Blues- und gelegentlich auch leicht jazzigen Versatzstücken schmückt. „Wax“ z.B. klingt wie eine etwas runter gekühlte Prince-Nummer.

Auch textlich gibt man sich post-Flower-Power-ig. Das schwebt das Wort „Freedom“ im Raum, wenn Lord Bishop die Frage stelt „What are we fighting for?“. Aber es gibt wesentlich schlechtere Traditionen, die man pflegen könnte.

Vergleicht man die CD mit dem Gig, stellt man fest: Lord Bishop rocks ist was für die Bühne! Die Power, die sie dort auch in Interaktion mit dem (fremden!) Publikum entwickelt haben, konnten sie im Studio so nicht einfangen.

So bleibt am Ende nicht mehr – aber auch nicht weniger – als ein solides Stück traditioneller Blues-Rock-Handwerkskunst, das mit unter einer halben Stunde Spielzeit nicht gerade üppig ausgefallen ist.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1My Song 2:21
2Driving while black 2:33
3Wax 3:17
4Drown and burn 2:22
5Generation go to Hell 4:06
6What are we fighting for? 3:19
7Poor Boy 4:32
8Rock City Blues 2:56
9Dogs 2:33
10Warfare 1:57

Besetzung

Lord Bishop (Voc, Git)
Steffen Thiede (Dr, Perc)
Cecil Drackett (B)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger