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Reviews

Prong

Songs from the Black Hole


Info

Musikrichtung: Thrash/Groove Metal, Punk

VÖ: 27.03.2015

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 42:09

Internet:

http://www.prongmusic.com
https://www.facebook.com/prongmusic

Prong haben Lust auf ein wenig Spaß. Warum also nicht eine Coverplatte einspielen? Vor allem, da es gerade so gut läuft, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Gesagt, getan, und so bekommt man ein Jahr nach Ruining Lives eine neue Veröffentlichung von Tommy Victor & Co. vorgesetzt.

Ganz klar, dass der Mann seine Punkwurzeln nach außen kehrt. So ist es schon fast obligatorisch, dass man sich zahlreiche Songs aus dem Drei-Akkorde- und Hardcore-Bereich zur Brust nimmt. Black Flag, Fugazi, Adolescents, die Bad Brains und auch die Briten Discharge sind da natürlich erste Wahl. Vor allem bei letzterer Wahl zeigen Prong Metallica wie es richtig geht: offensiv mit viel Elan nach vorne geprügelt. Auch der Klassiker „Banned in D.C.“ kommt fast so intensiv wie das Original rüber. Da versteht man schon, dass die frühen Prong dieser Szene zugeordnet wurden.

Allerdings sind nicht alle Songs gleichsam gelungen. Hüsker Düs „Don’t want to know if you are lonely“ fehlt etwas von der schludrigen Emotionalität. Dafür hat die Band einen massiven Song daraus gemacht. Das gelingt dem Trio auch mit „Vision Thing“ der Sisters of Mercy. Sehr direkt auf den Punkt und geradlinig kommt die an sich eh recht simple Nummer daher. Ohne Effekte und die Unterkühltheit des Originalgesangs wird hieraus eine veritable Metal-Nummer. In einem verwandten Genre wühlt man auch mit Killing Jokes „Seeing Red“. Mit einem ähnlichen Resultat. Doch den Wahnsinn eines Jaz Coleman erreicht Tommy Victor nicht.

Überraschend ist dafür die Wahl der Schlussnummer. Diese ist nämlich von Neil Young („Cortez the Killer“) und wird überraschend gefühlvoll dargeboten, wobei man sich sehr ans Original hält. Ein versöhnliches Ende einer Platte die unterhaltsam ist, aber niemand wirklich braucht, da sie auch zu wenig Eigenständigkeit verbreitet. Man merkt aber, dass die Songs für Tommy Victor eine Herzensangelegenheit sind. Wer einmal tiefer in das eintauchen möchte, was Prong einst inspiriert hat, kann hier Halt machen.



Mario Karl

Trackliste

1Doomsday2:44
2Vision Thing4:43
3Goofy's Concern2:43
4Kids of the Black Hole5:29
5Bars4:18
6Seeing Red6:19
7Don't Want to Know If You Are Lonely3:32
8Give Me the Cure3:08
9Banned in D.C.2:21
10Cortez the Killer6:52

Besetzung

Tommy Victor (Gitarre, Gesang
Jason Christopher (Bass)
Art Cruz (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger