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Night Demon

Curse of the Damned

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 16.01.2015 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 44:03 Internet: http://www.nightdemon.net http://www.facebook.com/nightdemonband http://nightdemon.bandcamp.com/

Man mag es kaum glauben, wenn man Night Demon hört. Aber das Trio kommt tatsächlich aus Kalifornien und nicht aus England. Warum gerade England? Night Demon klingen nämlich zu fast 100 % nach dem New Wave of British Heavy Metal-Sound, wie ihn einst heutige Kultgruppen wie Diamond Head oder Jaguar produzierten. Mit einem Fuß im klassischen Hardrock, mit dem anderen in der Energie des Punk stehend, spielt man sich durch kräftige, nicht selten speedige Songs mit jeder Menge Power, die auf der anderen Seite aber auch melodisch sind.

Den Untergrund brachte man bereits mit seiner Vier-Song-EP in Wallung. Viel Zeit auf der Straße und ein gewisser Hype waren die Folge. Wenn man die Herren aber auf der Bühne gesehen hat, weiß man auch warum. Hier werden Leidenschaft und das Ausleben des Sounds groß geschrieben. Kein Wunder, dass das Full-Length-Debüt Curse of the Damned von so manchem heiß erwartet wurde.

Die Platte bietet folgerichtig dann auch, was die EP vor rund zwei Jahren versprach. Elfmal kräftigen Traditions-Metal, bei dem sich in so manchem Klischee gesuhlt wird. Das macht zweifelsohne Spaß, selbst wenn man diese Art von Musik schon sehr oft gehört hat. Songs wie der stampfende Titeltrack, das dezent atmosphäriche „The Howling Man“, das coole Diamond-Head-Worshipping (man höre mal den Gesang!) „Livin' dangerous“ oder das mit einem größeren Refrain gesegnete „Save me now“ gehen immer.

So kann man das Debüt als gelungen bezeichnen. Die Erwartungshaltung wurde somit erfüllt - aber leider nicht übertroffen. Passt trotzdem.

Mario Karl