Reviews
Night of the Hammer
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 24.10.2014 (Profound Lore Records) Gesamtspielzeit: 39:36 Internet: https://www.facebook.com/deathofhunger https://dawnbringer.bandcamp.com |
Chris Black scheint ziemlich schnell langweilig zu werden. Warum sonst veröffentlicht der Mann fast wie im Fließband. Nach You Are Here von High Spirits kommt er jetzt mit einem neuen Dawnbringer-Album um die Ecke. Zehn frische Songs enthält Night of the Hammer und zeigt mal wieder wie Heavy Metal á la Black klingt. Die dezenten Black-Metal-Einflüsse sind ziemlich verschwunden. Lediglich beim kurzen „Not Your Night“ wildern Dawnbringer nochmals in diesem Genre. Ansonsten gibt es traditionellen, meist auch ziemlich altbackenen Metal, mit einen Kauzfaktor, wie man ihn zum Beispiel auch Brüdern im Geiste wie Slogh Feg, Cirith Ungol oder Hammers of Misfortune unterstellt.
Mit „Alien“ beginnt die Platte schwer groovend mit einem Sabbath-mäßigen Riff. Der Song ist eingängig und hat eine leicht epische Note. Noch mehr in diese Kerbe schlägt „The Burning of Rome“, dem man eine leichte 70’s-/Proto-Metal-Note nicht absprechen kann. Überhaupt schwingt ständig ein gewisser Retro-Duft mit. Auch bei den Pentagram-mäßigen Doom-Songs wie „Nobody There“ und „Damn You“. Leider geht Chris Black etwas die stimmliche Intensität ab, um solche Songs richtig mitreißend rüber bringen zu können.
Ähnliches gilt für die King-Diamond-Verbeugung „Funeral Child“. Wenn er hier im Falsett seine Verse zum Besten gibt, hat das schon etwas Neckisches. Besser stehen ihm dabei die drei Songs in der Mitte. Das an Manowar erinnernde „Hands of Death“, das mit einem pathetischen Gesangsintro versehene „Open-Eyed Sister“ und das treibende, Folk-beeinflusste „Xiphias“ haben ziemlich Charme und sorgen dafür, dass das Album in einem besseren Licht steht.
Denn ein Überflieger ist es nicht, auch wenn es über weite Strecken gut unterhält. Dafür ist es aber ziemlich abwechslungsreich und hat die richtige Attitüde, um so manchen Untergrund-/Traditionsmetaller in seinen Bann zu ziehen.
Mario Karl
Trackliste
1 | Alien | 3:35 |
2 | The Burning of Home | 4:14 |
3 | Nobody There | 4:42 |
4 | Xiphias | 4:39 |
5 | Hands of Death | 5:50 |
6 | One-Eyed Sister | 4:12 |
7 | Damn You | 3:43 |
8 | Not your Night | 2:07 |
9 | Funeral Child | 4:10 |
10 | Crawling Off to Die | 2:24 |
Besetzung
Scott Haskitt (Gitarre)
Matt Johnsen (Gitarre)
Scott Hoffman (Gitarre)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |