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Phelia Fogg

Where's the Fog. The Music of Michael Legrand

Info Musikrichtung: Swing / Jazz / Barmusik VÖ: 25.10.2013 (DMG / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 56:02 Internet: http://www.pheliafogg.com

Filme können machtvoll sein. Ihre Magie packt einen. Szenen, Bilder, Dialoge brennen sich in der Erinnerung ein und verschaffen sich immer wieder Zugang zum bewussten Denken. Oft kann das auch die Filmmusik sein. So geschehen bei Bianka Kernes. Das Lied „The Summer knows“ aus der melancholischen Liebesgeschichte „Summer of ‘42“ , den sie als 13 oder 14jährige sah, war der Türöffner zu der Musik von Michael Legrand und den Filmen, für die er die Musik geschrieben hat.

Mit Where's the Fog legt Bianka Kernes ihre Interpretation einer Reihe von Legrand-Kompositionen vor. Dass es sich hier einmal um Filmmusiken gehandelt hat, verrät das Album nicht, obwohl man sich durchaus vorstellen kann, dass die im Bereich von ruhigem Jazz, Swing und Songwriter angesiedelten Musiken in Filmen eingesetzt werden könnten. In Liebesfilmen vielleicht, oder Naturfilmen.

An Filmmusiken erinnert vor allem die Tatsache, dass vieles am Hörer entlang perlt, ohne in seiner Identität als eigenständiger Song wahrgenommen zu werden. Aber es gibt dennoch den einen oder anderen Titel, der herausragt.

Da wäre das swingende, französische „Chanson d'un Jour d'Été“ mit seiner Piano-Begleitung, das wandlungsfähige „Watch what happens“, dessen Bass-Auftakt an „Mäck the Knife“ erinnert, das dann aber in eine swingende Nummer übergeht, die an eine verjazzte Version von „Singing in the Rain“ denken lässt oder die schöne, weich gesungene Ballade „Windmills of your Mind“.

Insgesamt eine wunderbar entspannende Platte, die die Wirkung eines milden Sommer-Nachmittags im Garten hat.

Norbert von Fransecky