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Reviews

The Ramona Flowers

Dismantle and Rebuild


Info

Musikrichtung: Alternative Pop / Alternative Rock

VÖ: 18.07.2014

(Distiller Records / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 42:22

Internet:

http://www.facebook.com/theramonaflowersmusic
http://www.twitter.comtheramonaflower

Mit Dismantle and Rebuild veröffentlicht das aus Bristol stammende Duo The Ramona Flowers nach einigen Singles nun sein Debütalbum. Man entstammt an sich dem Elektronikbereich, doch weist das Duo auch ganz deutliche Bezugspunkte zu Radiohead, Coldplay (frühe) und U2 im Guten, aber auch den Killers und anderen aktuellen Alternativepopbands im Schlechten auf.

Dieses Album hier zu bewerten wird daher ein echter Drahtseilakt. Mit “Tokyo“ beginnt es hammerhart. Dunkle, bedrohliche, elektronische Beats dröhnen über den Hörer, eine packende Melodie, fein gesetzte Gitarrenklänge und fertig ist ein wirklich perfekter Song zwischen Alternative und Dance. Das Niveau kann dann auf “Brighter“ auch noch gehalten werden, auch wenn es hier schon ein wenig poppiger und anbiedernd wird.
Das Titelstück weist dann immer noch eine sehr feine Melodie auf, jedoch verfällt die Band hier dann zum ersten mal diesem groß angelegten Produktionsstil Marke Coldplay und Killers, die alles zukleistert. Was auf “Lust and Lies“ leider noch stärker wird.

Lustigerweise gefällt dann das noch voller produzierte “World won´t wait“ mit fettem Orchesterklängen wieder besser. Das liegt wohl daran, dass das Pathos hier einfach sehr akzentuiert eingesetzt wird.
Ein dunkler, an die Cure erinnernder Bass treibt dann das melancholisch schöne “Modern World“ an, welches mit seiner Mischung aus Depeche Mode, Cure und modernen Alternativesounds wieder sehr zu überzeugen weiß.

Auch in den folgenden Stücken bleibt dieses Auf und Ab. Ein Minuspunkt ist für mich bei einigen Stücken dieser elektronisch verfremdete Gesang.

Insgesamt bleibt zu sagen, dass The Ramona Flowers keinen schwachen Song auf dem Album haben, manche nur durch die übermäßige Produktion zerschossen wurden. Andererseits macht die wuchtige Produktion und die Vielfalt der elektronischen Sounds besonders laut gehört über Kopfhörer auch viel Spaß.

Dismantle and Rebuild ist in jedem Falle ein starkes Debüt, bei dem manchmal weniger mehr gewesen wäre. Unterm Strich setzt man sich dann aber doch ein Stück von dem die Charts bevölkernden Schmock ab.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Tokyo4:18
2Brighter3:05
3Dismatle and Rebuild4:34
4Lust and Lies4:56
5World won´t wait3:20
6Modern World3:28
7Skeleton Key4:45
8Vultures3:52
9Friend of Madness5:00
10So many colours4:52
11Like a feather5:12
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger