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Reviews

Midnight

No Mercy for Mayhem


Info

Musikrichtung: Black'n'Roll, Speed Metal

VÖ: 19.08.2014

(Hells Headbangers)

Gesamtspielzeit: 36:01

Internet:

http://totalmidnight.webs.com
http://www.facebook.com/pages/Midnight/87909491643

Stumpf ist Trumpf!

Achtung, Kult im Anmarsch. Die Rumpelmetaller Midnight (wobei es im Studio eigentlich nur eine Ein-Mann-Band ist) schwingen wieder die Sense. Fast schon unzählige Singles, EPs, Splits und diverse Eigenveröffentlichung pflastern ihren Weg. So ist No Mercy for Mayhem erst das zweite reguläre Studioalbum der Krawallmacher mit den Henkersmasken.

Bandtypisch ist auch dieses mit 36 Minuten wieder knackig kurz ausgefallen. Aber länger waren selbst die Platten von Venom und den frühen Slayer nicht. In ein ähnliches Horn blasen Midnight. Altmodischen Metal mit einer ganzen Wagenladung Rock’n’Roll-Faktor, zum großen Teil im ICE-Tempo dargeboten, mit einem blutrünstigen Image versehen und von einer aufgekratzten Stimme vorgetragen - genau das gibt es zu hören. Der Sound ist dabei passend urwüchsig oldschoolig und tönt alles andere als zeitgemäß.

Die Musik klingt nach verschwitzten Clubs und riecht nach schalem Bier, Schweiß und ausgedrückten Kippen. Und genau so soll es sein! Dass man sich wohl nicht ganz so ernst nimmt, wie man sich gibt, sorgt für jede Menge Spaß und so ist No Mercy for Mayhem die richtige Partyscheibe für Metalheads die Patronengurte und Killernieten als bevorzugte Accessoires bevorzugen.

Aber nicht nur für die. Denn die primitive Schlachtplatte macht auch so ziemlichen Spaß. Die Songs sind eingängig und aufs Nötigste reduziert und trotz des wilden Vortrags findet man immer wieder lässige Gitarrenlicks und Mitgröl-Refrains. Zum Beispiel beim recht rockigen Titeltrack, dem simplen Motörhead-artigen Schieber „Degradation“, der punkigen Speedmetal-Nummer „Evil Like a Knife“, dem verspielten, fast etwas an alte Raven erinnernden „Try Suicide“ oder dem äußerst heißeren „Woman of Flame“.

Eine unerbittliche und mitreißende Platte! Der Fan bekommt mit der CD-Version sogar noch eine Bonus-Livescheibe mit ins Haus geliefert.



Mario Karl

Trackliste

1The Mercy Curse0:44
2Evil Like a Knife3:09
3Prowling Leather3:36
4No Mercy for Mayhem3:22
5The Final Rape of Night3:21
6Degradation2:30
7Woman of Flame4:13
8Try Suicide3:56
9Whiplash Disaster4:16
10Aggressive Crucifixion3:34
11Destroy Tsunami's Power3:20

Besetzung

Athenar (Instrumente, Gesang)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger