····· Neues Solo-Album von David Gilmour im September ····· Evildead-Album wird mit einer ersten Single angekündigt ····· Alles ist =1 meinen Deep Purple auf ihrem kommenden Album ····· Sense of Fear, Heavy-Metal-Band aus Griechenland, veröffentlicht neue Single ····· Status Quo-Sommer-Tour in Deutschland ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dirty Loops

Loopified


Info

Musikrichtung: Elektro-Pop / Soul-Pop

VÖ: 16.05.2014

(Verve / Universal)

Gesamtspielzeit: 53:12

Wenn man glaubt, was im Promozettel steht, sind die Dirty Loops ein Trio, das einfach so zum Spaß mal ein paar Coverversionen per Facebook in die virtuelle Welt gestellt hat (Lady Gaga, Justin Bieber, Rihanna,…). Die Dirty Loops-Version von Lady Gagas „Just dance“ war schnell über 100.000 Mal angesehen worden, woraufhin das Debüt-Album Loopified in Japan ohne offizielle Single-Auskopplung in die Top Ten schoss.

Für ein fettes Name Dropping und einen sich vor Begeisterung überschlagenden Promoter ist das erst mal Basis genug.

Realistisch betrachtet haben wir es mit einer knappen Stunde gut gemachter Unterhaltungsmusik zu tun, die genügend Futter für die Tanzfläche und genug Abwechslung für ein Am-Stück-Hören bietet. Mit der Universal Marketing Maschine könnte daraus tatsächlich ein netter Chart-Kracher werden. Die Substanz darauf eine langfristige Karriere zu bauen, ist aber noch nicht so ganz vorhanden.

Die Dirty Loops feuern einen in der Regel lebendigen Elektropop in die Menge, der eine soulige Substanz hat, die zu gelegentlichen Parallen mit späten(!) poppigen Stevie Wonder oder Michael Jackson Alben führt. Schlechter als das postume Michael Jackson Album Xscape ist Loopified ganz gewiss nicht.

Mit dem tollen Crossoversong „Die for you“, der sich auch mit den besseren Sachen der späten DC Talk messen kann, haben die Drei sogar einen echten Kracher am Start. Auch das soft beginnende „Sayonara Love“, das sich am Ende zu echter Pop Power aufschwingt, der energiereiche Elektropop „Hit me“, der das Album eröffnet, und das entspannte Adele-Cover „Rolling in the Deep“, das mit angejazzten Piano-Parts am Ende steht, können für sich allein gestellt bestehen.

Hochwertige Gebrauchsmusik – mit wahrscheinlich recht begrenzter Halbwertszeit!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Hit me 3:31
2Sexy Girl 3:30
3Sayonara Love 4:15
4Wake me up 3:26
5Die for you 3:18
6It hurts 4:35
7Lost in you 3:43
8Take on the World 4:31
9Accidentally in Love 3:43
10The Way she walks 4:11
11Crash and burn Delight 4:10
12Roller Coaster 3:34
13Circus 3:45
14Rolling in the Deep 2:51
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger