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Reviews

Steel Prophet

The Goddess Principle (Vinyl-Re-Release)


Info

Musikrichtung: Heavy/US Power Metal

VÖ: 07.02.2014 (1995)

(Pure Steel Records / H'art)

Gesamtspielzeit: 53:57

Internet:

https://www.facebook.com/SteelProphet

Beim letztjährigen Keep-it-true Festival meldete sich eine der größten Metal-Underground-Legenden zurück: Steel Prophet. Die Reunion von Steve Kachinsky Blakmoor, Rick Mythiasin & Co. soll nicht ergebnislos bleiben. Die Band unterschrieb kürzlich einen Vertrag mit der deutschen Stahlschmiede Pure Steel Records. Als erste Veröffentlichung der Zusammenarbeit erscheint aber erst einmal eine Wiederveröffentlichung - nämlich das 1995er Debüt The Goddess Principle. Dank der neuen Labelheimat feiert die Platte damit ihren Einstand auf Vinyl. Und das limitiert auf 500 Stück.

Wer sich heute The Goddess Principle anhört, merkt recht schnell, warum das Album bei linientreuen Metalfans so hoch im Kurs steht. Die ungeheure, noch jugendliche Wucht reißt mit. Allerdings bekommt man kein primitives Geschredder zu hören, sondern bei Steel Prophet stehen richtige Könner an den Instrumenten, so dass auch musikalisch einiges geboten wird. Dabei wimmelt es von zackigen Riffs und überschlagenden Soli. Die Songs sind meist von diversen Breaks und Tempowechseln durchzogen. Dazu kommt Sänger Rick, der mit seiner hellen Power-Stimme und seiner teils etwas eigenwilligen Melodieführung an John Arch erinnert. Überhaupt wirken Steel Prophet auf dem Album wie eine Mischung als Fates Warning, Vicious Rumors und Agent Steel. Eine gewisse thrashige Komponente, wie zum Beispiel bei „Fatal Euphoria“ oder „The Inner Voice Silenced“ sorgen für Wiedererkennungswert. Wobei, hieran sollte es der Gruppe auch in Zukunft nicht mangeln. Allein schon die wütenden, sozialkritischen Texte heben das Quintett aus dem Gros an Fantasy-Liebhabern in Power-Metal-Bereich heraus.

In den laufenden Jahren sollten Steel Prophet ihren Stil noch etwas kultivieren. Doch das Debüt dürfte immer etwas Besonderes bleiben, selbst wenn es alles andere als perfekt ist und man sich manchmal etwas mehr Eingängigkeit wünschen würde. Doch wer sich wieder etwas „Heavy Metal Kult“ ins Regal stellen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.



Mario Karl

Trackliste

1Souls Without Honor4:44
2Devoid of Logic5:14
3Ruby Dreams1:42
4Prophecy Upon Us4:34
5The Inner Voice Silenced5:59
6To Grasp Eternity5:05
7Reign Of Christ7:21
8Fatal Euphoria6:08
9Penance of Guilt6:08
10Parthenogenesis6:56

Besetzung

Rick Mythiasin (Gesamg)
Steve Kachinsky Blakmoor (Gitarre)
Vince Du Juan Dennis (Bass)
Chris Schleyer (Gitarre)
James Schultz (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger