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Lake

Wings of Freedom

Info Musikrichtung: AOR VÖ: 07.02.2014 (Mad as Hell / Cargo / Finetunes) Gesamtspielzeit: 44:37 Internet: http://www.lake-music.de

In den 80ern hatten Lake einmal ein recht poppige Phase, die Alben wie das hochklassige No Time for Heroes hervorbrachte. Das ist vorbei. Die Band hat wieder das Logo der frühen Jahre auf dem Cover und stellt sich dem Vergleich mit US-Ikonen, wie den Chicago und Santana der 80er, Steely Dan oder ruhigeren Earth Wind & Fire.

In ihrem ersten Leben konnten sie als deutsche Bands gegen die Amis weder in deren, noch in der eigenen Heimat anstinken. Heute traut man deutschen Bands auf dem internationalen Parkett etwas mehr zu, aber wahrscheinlich kommen Lake für den großen Erfolg etwas zu spät.

An der Qualität der Stücke liegt das nicht. Wings of Freedom ist ein sehr abwechslungsreiches Album ohne jeden Ausfall. Mit „Freewheeling“ begibt man sich auf die Spuren der Eagles. Der Power Groove von „Die just a Little“ könnte auch auf einem Earth Wind & Fire Album erscheinen. „Gin and Tonic“ liefert eine seidenweiche Ballade, die von der Akustikgitarre verziert wird. „Nineteen Sixties Man“ lässt die Rock’n’Roll Ära wieder lebendig werden.

Highlights sind das toll groovende „Stone crazy” mit schönen Pianoläufen, der bluesgeschwängerte Hard Rock von „Ted Nugent and the Gunner's Blues“ und der eröffnende Hochglanz AOR „Passionate Eyes“, der mit fetten Gitarren-Soli, einer kernigen, leicht souligen Stimme, dem Orgel-Outro, den Percussion Backings und einem packenden Refrain eine echte Glanznummer kreiert.

In einer gerechten Welt, … Aber wem sag ich das!

Norbert von Fransecky