Reviews
The Point of You
Info
Musikrichtung:
Progressive (?) Metal
VÖ: 04.10.2013 (Sensory Records / Alive) Gesamtspielzeit: 48:23 Internet: http://www.withemsite.com https://www.facebook.com/Withemband |
Fallen wir doch gleich mit der Tür ins Haus: Ihr Fans von Symphony X, Circus Maximus, Pagan's Mind und Dream Theater zu „Images & Words“-Zeiten - hier kommt neuer Stoff für euch! Withem nennen sich die fünf Norweger, die mit ihrem Debüt The point of you genau in diesem genannten Metier wildern.
Wilde Gitarrenabfahrten, rasantes Keyboardgeklimper, donnernde, auch mal schräg um die Ecke biegende Rhythmen, teils verquere Songstrukturen und ein ausdrucksstarker Gesang, der sich nicht scheut, auch mal die Pathos-Keule kräftig schwingen zu lassen. Das sind die Elemente, auf die Withem ihr Fundament bauen. Und das tun sich durchaus kompetent. Allein spielerisch sind definitiv keine Pfuscher am Werk. Hier sitzen alle Töne und diese sind auch noch auf den Punkt gespielt. Zudem überzeugt man mit jeder Menge Spielfreude, die man von einem solchen Newcomer schon fast erwartet, aber nicht immer bekommt.
Das ist spritzig und weiß zu gefallen. Zudem wagt man zwischen all den Metalversatzstücken auch mal einen Blick ins melodische Hardrock-Lager und impft seinen Songs eine gewisse Portion Sämigkeit ein, die ohrwürmelnd rüber kommt. „Born to live“ oder „Burned by senses“ sind solche Stücke. Andere wie „Phrensis“ oder „The paramount of lies“ klingen dafür schon fast etwas zu sehr an die großen Vorbilder angelehnt.
Wobei wir auch schon beim Dilemma von Withem angekommen sind: Was progressiv wirken will, ist doch nicht viel mehr als das Wiederkäuen alt bekannter Trademarks. Das ist schade und es wäre sicherlich um einiges mehr möglich gewesen. Trotzdem ist The point of you eine gute Ersatzdroge einer patenten und unbekümmerten Band, die sichtlich um Abwechslung bemüht ist.
Mario Karl
Trackliste
1 | 1. Point of you (5:22) |
2 | 2. Miracle (4:12) |
3 | 3. Phrensis (4:47) |
4 | 4. Burned by senses (5:35) |
5 | 5. Mr. Miruz (5:31) |
6 | 6. Born to live (3:58) |
7 | 7. The paramount of lies (7:04) |
8 | 8. Driven by a blessing (5:42) |
9 | 9. Why me? (6:12) |
Besetzung
Frank Nordeng Røe (Schlagzeug)
Ketil Ronold (Keyboards)
Oyvind V Larsen (Gitarre)
Miguel Pereira (Bass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |