Reviews

White Hills

So you are.... So you´ll be

Info Musikrichtung: Rock / Alternative Rock / Stoner / Spacerock VÖ: 16.08.2013 (Thrill Jockey / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 43:57 Internet: http://www. whitehillsmusic.tumblr.com http://www.thrilljockey.com/

White Hills existieren seit ca. 2000 und bestehen im Kern aus den beiden Musikern Dave W und Ego Sensation, um die sich immer wieder diverse Gäste scharen. In Fankreisen hat die Spacerockband, die viele unterschiedliche Stile mit einbringt, sich durch Ihren enormen Output an Releases (das vorliegende Werk ist Ihr 14. Neben diversen EP´s und Spli Veröffentlichungen) und Ihren von langen, ausschweifenden Tracks und mit viel Nebel und Lichteffekten versehenen Liveshows gemacht. Mit diesen haben sie schon einige größen supporten dürfen, die größten wären wohl die Flaming Lips, MONO, Sleepy Sun, Mudhoney,sowie Monster Magnet gewesen sein.
Ihr neues Album So you are.....so you´ll be besteht auf den ersten Blick aus 9 eher kurzen Stücken zwischen knapp 2 und knapp 8 Minuten. Doch im Grunde stellt sich schnell heraus, das dieses album eigentlich ein einziger, langer Trip ist. Eingeleitet von Schrägen Keyboardpassagen rockt es in “In Your Room“ schön scheppernd und stonerend. Darauf setzt ein schwebender Synthietrack Namens “The internal Monolouge ein, kreisende Keyboardsounds liegen über wuchtigen, tiefen Keyboardakkorden. Knpp füneinhalb Minuten Trancerock, die einem wesentlich kürzer vorkommen, Dann setzt der Titeltrack mit erneut harschen Gitarren, scheppernden Drums und jeder Menge flirender Sounds ein. Erinnert stark an die zuletzt ähnlich harschen Sachen der Lips (Ihre Dark Side of the Moon Interpretation, Ihre Kollabrations LP sowie natürlich das fantastische Embryonic.) Knackiger, auf den Punkt gespielter Space / Stonerrock mit schönen Schräbbelgitarren.
Nach einem atmosphärisch schönem Auklang mit zwei gegeneinander gesetzten schwebenden Gitarren und dunkel brummenden Bass folgt nach einem weiteren kurzen elektronischen Interlude mit “Forever in space“ ein echter Höhepunkt. Den Hörer umschwirrende Sounds werden langsam durch wuchtige Spacegitarren und einer eben solchen Schlagzeu und Bass Sektion abgelöst. Und danach dar der Hörer einfach nur noch Headbangend ins All abfliegen.In diesem Stile geht es mit einem weiteren verrückten Interlude und zwei weiteren knackigen Rockern weiter

Natürlich haben die White Hills Ihr Genre nicht neu erschaffen, ja man muss eigentlich sogar sagen, das sie ein nicht wirklich innovatives Album abgeliefert haben. Den Flaming Lips stehen sie musikalisch in ichts nach, was ein wenig fehlt ist deren überbordende Einfallsreichtum. Doch aus dem Vorhandenem haben sie eine abwechslungsreiche und kurzweilige Scheibe geschaffen, die einen immer wieder gerne ins Ohr kommt. Also ab die Post.

Wolfgang Kabsch