Reviews
The low highway
Info
Musikrichtung:
Singer/Songwriter, Alternative Country
VÖ: 19.04.2013 (New West Records / ADA Global-Warner) Gesamtspielzeit: 40:18 Internet: http://www.steveearle.com http://www.facebook.com/SteveEarleMusic |
Ist es wirklich schon wieder zwei Jahre her, dass der Alternative Country-Meister Steve Earle sein letztes Album vorgelegt hatte? Tja, ist wohl so. Nach dem CD- und Buchprojekt I'll never get out of this world alive ist The low highway wieder ein ganz reguläres Album. Nach eigenen Angaben so etwas wie ein Ton gewordener Road Trip.
Und was Earle auf seinem Weg über die staubigen Highways der USA aufgeschnappt hat, ist mal wieder nicht von schlechten Eltern. Zwei der Stücke davon - namentlich „Love's gonna blow my way“ und „After Mardi Gras“ - sind dabei Songs, welche er für die HBO-Fernsehserie Treme geschrieben hat, in der er (passenderweise) einen Straßenmusiker spielt. Und dies sind auch nur zwei Beispiele des abwechslungsreichen Songwritings des Musikers. Denn abwechslungsreich ist das Album zweifellos. Auch wenn die ruhigeren, bzw. entspannteren Töne überwiegen.
Um das Ganze ein wenig aufzupeppen, gibt es mit dem handfesten „Calico Country“, „21st century blues“ und „That all you got?“ deutlich von E-Gitarren getragene Songs. Wobei letzteres mit seinem zweistimmigen Gesangs und dem schmissigen Akkordeon einen starke Bluegrass-Einschlag hat. In eine ähnliche Kerbe, nur etwas urwüchsiger, geht es bei „Warren Hellman's banjo“ zu. Wenn man Steve Earle schon ins Country-Lager packen möchte, dann am ehesten mit dieser Nummer - oder auch dem lässigen Schieber „Down the road pt. II“. Ansonsten sind es mal wieder die ruhigen Songwriter-Nummern, die für besondere Schauer sorgen. Die hören dann auf solche Namen wie „Remember me“, „The lost highway“ oder „Invisible“.
Instrumental legte sich Steve Earle bei dem Album wieder in die sicheren Hände seiner erprobten Liveband, die stets mit einer passenden Instrumentierung bereit steht. Das erste Mal seit der 1987er Platte Exit 0 erscheint deren Name The Dukes auch wieder offiziell auf dem Cover. Eine nette Geste, die für das an den Tag gelegte Bewusstsein von Steve Earle und Band steht. Denn wie ein Bandalbum, so hört sich The low highway auch an. Gut gemacht!
Mario Karl
Trackliste
1 | The lost highway | 4:01 |
2 | Calico Country | 3:01 |
3 | Burnin’ it down | 2:57 |
4 | That all you got? | 3:00 |
5 | Love’s gonna blow my way | 2:49 |
6 | After Mardi Gras | 4:06 |
7 | Pocket full of rain | 3:13 |
8 | Invisible | 4:21 |
9 | Warren Hellman’s banjo | 1:46 |
10 | Down the road pt. II | 2:36 |
11 | 21st Century Blues | 3:38 |
12 | Remember me | 4:35 |
Besetzung
Chris Masterson
Eleanor Whitmore
Kelley Looney
Will Rigby
Allison Moorer
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |