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Suicidal Tendencies

13

Info Musikrichtung: Hardcore, Metal-Crossover VÖ: 05.04.2013 (Suicidal Records / Soolfood) Gesamtspielzeit: 59:06 Internet: http://www.suicidaltendencies.com https://www.facebook.com/suicidaltendencies

Tja, wer hätte das gedacht. Die Zeit in der die Suicidal Tendencies mehr oder weniger nur noch als Oldie-Jukebox durch die Welt tourten ist endlich vorbei. Das letzte Album der Band erschien ja bereits vor 13 Jahren. Ob’s die alten Crossover-Heroen hiermit noch bringen?

Alt ja, aber so wie es aussieht, steht man dafür immer noch voll im Saft. Mike Muir & Co. hauen einem die Songs nur so entgegen, dass die Schwarte kracht. Ich hätte es nicht geglaubt. Aber ihre recht eigene Mischung aus (Skate-)Punk, Hardcore und einer Wagenladung Metal funktioniert tatsächlich auch anno 2013 noch recht fein.

Songs wie „Smash it!“, „Cyco style“, „Who’s afraid“ oder „This ain’t a celebration“ empfehlen sich ohne lang zu zögern für den nächsten Moshpit und zeigen, dass man noch lange nicht unter den Toten weilt. Am meisten Hummeln hat dabei Bandleader Mike Muir im Hintern. Er näselt sich wie eh und je durch die Songs und spuckt seine Texte regelrecht aus. Dabei entfleuchen ihm immer wieder die so typischen Melodielinien, die wohl nur er so hinbekommt. Man höre nur den metallischen Funk „Till my last breath“, der balladesk startet.

Stilistisch deckt man das volle Spektrum der Band ab. Vom schweren Metal-Groove („Make your stand“), über derben Thrash („Cyco style“) und lässigen Cali-Punk („This ain’t a celebration“), bis zum Infectious Grooves-mäßigem Power-Funk („Till my last breath“). Das einzige was etwas schwer im Magen liegt, ist der Sound, der gerne etwas dicker drücken dürfte. Ansonsten macht 13 (mit ein paar kleinen Ausnahmen) von vorne bis hinten Spaß, was ja nicht für jedes Album der Band gilt.

Willkommen zurück, meine Herren!

Mario Karl