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Nico Lohmann Quintett

Miraculum

Info Musikrichtung: Jazz VÖ: 22.03.2013 (Unit Records [UTR 4388] / JaKla / harmonia mundi) Gesamtspielzeit: 63:37 Internet: http://nicolohmannquintett.bandcamp.com http://www.unitrecords.com http://www.uk-musikpromotion.de

Miraculum heißt das Debütalbum des Nico Lohmann Quintetts um den Saxophonisten, Flötisten und Komponisten Nico Lohmann. Nach Jahren als Spieler in verschiedenen Formationen der Berliner Jazz-Szene war es einfach an der Zeit, die eigenen Kompositionen auszuarbeiten und auf CD zu bannen. Dabei konnte Nico Lohmann auf seine Wunschbesetzung zurückgreifen. Mit Tobias Backhaus am Schlagzeug, Marc Muellbauer am Bass, Claus-Dieter Bandorf am Piano und Birgitta Flick am Tenorsaxophon, hochkarätige Musiker aus der großen Berliner Jazz-Szene die schon einmal garantieren, dass die musikalische Umsetzung der Kompositionen auf höchstem Niveau gelingt.

Und die Musik hält dann auch das Versprechen, das die Musiker geben, denn es groovt und swingt mit einer Spielfreude, die das Herz aufgehen lässt. Lässig vorwärts treibend sind die meisten Kompositionen ausgefallen und lassen dabei viel Spielraum für die Solisten, wobei jeder der fünf beteiligten Musiker glänzen kann. Tobias Backhaus, Marc Muellbauer und Claus-Dieter Bandorf bilden eine glänzend disponierte rhythmische Grundlage die sehr gut aufeinander abgestimmt ist. Jeder der drei ist dabei aber auch ein glänzender Solist. Marc Muellbauer kann dabei besonders beim Solostück “Under Stormy Clouds Bassintro“ herausragen. Es zeigt aber auch, dass das Nico Lohmann Quintett eine wirkliche Gruppenangelegenheit ist, denn der Namensgeber stellt sich nicht in den Vordergrund. Auch dass mit Birgitta Flick eine weitere Saxophonistin mit an Bord ist, macht dies deutlich. Beide brillieren in ihren Soloparts, zeigen aber auch bei Duettpassagen wie in “Loopster Journey“, dass sie sich gegenseitig bestens ergänzen. Hier wird einfach geschmackvoll, ohne große Schnörkel musiziert.

Ein feines Jazzalbum welches uns das Nico Lohmann Quintett auftischt. Feine Kompositionen auf höchstem Niveau sehr geschmackvoll eingespielt. Miraculum sollte man sich nicht entgehen lassen!

Ingo Andruschkewitsch