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Reviews

The New Black

III: Cut loose


Info

Musikrichtung: Heavy Rock

VÖ: 15.03.2013

(AFM Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:30

Internet:

http://www.thenewblackofficial.de
http://www.facebook.com/thenewblackofficial

„The third will make it or break it” lautet eine alte Musikbusiness-Weisheit. Na mal sehen, was die am amerikanischten klingende Rockband Deutschlands daraus macht. Mit III: Cut loose hat sich der Fünfer verhältnismäßig lange Zeit gelassen - zumindest länger als zwischen den ersten beiden Platten. Resultierte daraus etwa eine kleine musikalische Wandlung?

Diese Frage kann aus dem Stand heraus mit „nein“ beantwortet werden. Noch immer gibt es saftigen, groovigen Heavy Rock, wie man ihn schon zu Beginn seiner Karriere kultivierte. Keine Experimente, man besinnt sich eben auf sein Kerngeschäft. Keine Ballade(n) mehr, nur noch knackig nach vorne gespielte Songs. Dafür legt man verstärkten Wert auf melodische Refrains, wie es scheint. Bei „Any colour you like (as long as it’s black)“ - cooler Titel übrigens - setzt man sich schon fast etwas gemütlich ins Nickelback-Lager. Gut gemacht, aber klingt nicht wirklich mitreißend.

Am besten sind The New Black immer noch dann, wenn man seine Metalwurzeln nicht verleugnet und sie ganz ungeniert zur Schau trägt, wie beim knackigen Opener „Innocence & time“ oder „Not quiete that simple“. Und auch wenn man die Coolness-Karte spielte, wie beim Titeltrack „Cut loose“ (Mundharmonikasolo inklusive) oder dem höllischen Groover „Sharkpool“ spielt, hat das absolut seinen Reiz. Etwas mehr Abwechslung zwischen traditionellen Hardrock- und Dampfhammer-Riffs wäre trotzdem schön gewesen.

„Wenn sich die Band noch einmal so steigert, dürfte ihnen mit der dritten Platte der große Wurf gelingen“ schrieb ich in der Review zum letzten The New Black-Album. Das scheint mir nicht so ganz gelungen zu sein. Was bleibt, ist nämlich „nur“ ein fast etwas zu routiniert, aber immer noch gut klingender Drittling. „Besinnen auf die eigenen Stärken“ nennt man das im Promoter-Jargon. Vielleicht liegt es auch mit an der etwas zu glatt und aseptisch gehaltenen Produktion, welcher der Straßenschmutz ein wenig abgeht. Ohne Frage, The New Black sind nach wie vor eine coole Band, die weiß was sie tut und einen lässigen Sänger in ihren Reihen hat. Doch beim nächsten Anlauf bitte wieder etwas mehr aus sich raus gehen!



Mario Karl

Trackliste

1Innocence & Time2:47
2Count Me In4:05
3Muzzle & Blinkers3:31
4Superhuman Mission3:21
5Cut Loose4:25
6Any Colour You Like (As Long As It’s Black)4:04
7Burning D3:33
8Not Quite That Simple3:11
9Sharkpool3:33
10The Unexpected Truth3:47
11One Thing I Know3:50
12Antidote3:23

Besetzung

Markus „Fludid“ Hammer (Gesang)
Fabian Schwarz (Gitarre)
Christof Leim (Gitarre)
Günter Auschrat (Bass)
Chris Weiß (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger