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Reviews

Krokus

Dirty Dynamite


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 22.02.2013

(Sony Music)

Gesamtspielzeit: 45:00

Internet:

http://www.krokusonline.com
https://www.facebook.com/KROKUSonline

Na wie schlugen die Herzen alter Hardrock-Fans höher, als sich die Eidgenossen Krokus in ihrer klassischen Besetzung für ein neues Album zusammen fanden. Hoodoo wurde zu Recht gefeiert - genauso wie die darauf folgenden Konzerte. Seitdem sind bereits wieder drei Jahre ins Land gezogen und die Band musste etwas Federn lassen. Nicht mehr dabei ist Schlagzeuger Freddy Steady. Dafür unterstützt Wiedereinsteiger Mandy Meyer die Herren Storace, von Rohr, von Arb und Kohler tatkräftig im Studio.

Heraus kam mit Dirty dynamite ein weiteres Geschoss, das sich nicht unbedingt hinter den eigenen Klassikern One vice at a time oder Metal rendez-vous verstecken muss. Musikalisch braucht man natürlich nicht erwarten, dass man einem sprichwörtlich alten Hund noch neue Tricks beibringen kann. Und so gibt es hierauf auch nichts anderes als knackigen Hardrock und Rock'n'Roll der alten Schule zu hören, der gar nicht erst versucht sich allzu sehr von AC/DC zu distanzieren. Aber hätte man auch etwas anders von Krokus erwartet? Eben!

Der Spaßfaktor ist bei Songs wie dem programmatischen „Hardrocking man“, „Rattlesnake rumble“ oder dem schmierigen „Go baby go“ ziemlich hoch. „Hallelujah Rock'n'Roll“ denkt man sich da nur und die Schweizer schreien das Motto gleich mit dem ersten Song in die Welt hinaus. Da kann man als Genre-Fan gar nicht anders als erfreut mitwippen. Hirn ausschalten und ab dafür! Die Band versteht es aber auch immer noch ziemlich vorzüglich Laune zu verbreiten. Die Performance stimmt jedenfalls, genauso wie der knackig-trockene Sound. Und auch die Stimme von Sänger Marc Storace ist noch bestens in Schuss. Wo ansonsten das volle Riffpfund regiert, nimmt man sich dafür beim lässigen Shuffle des bluesig angehauchten Titeltracks etwas zurück. Ganz vom Gas geht man vom feinen Beatles-Cover „Help“, das man als feinfühlige Ballade inszenierte, was zum Text hervorragend passt.

Auch mit annähernd vier Jahrzehnten Bandgeschichte macht Krokus so schnell niemand etwas vor. Nicht mal die alte Garde aus Down Under. Die grinst das Quintett nur schelmisch von der Seite an hebt das Bier zum Gruße!



Mario Karl

Trackliste

1Hallelujah Rock’n’Roll3:25
2Go Baby Go3:36
3Rattlesnake Rumble3:47
4Dirty Dynamite3:49
5Let The Good Times Roll3:53
6Help4:25
7Better Than Sex4:15
8Dög Song3:46
9Yellow Mary3:30
10Bailout Blues3:28
11Live Ma Life3:56
12Hardrocking Man3:10

Besetzung

Marc Storace (Gesang)
Chris von Rohr (Bass)
Fernando von Arb (Gitarre)
Mark Kohler (Gitarre)
Mandy Meyer (Gitarre)

Gäste:
Kosta Zafiriou (Schlagzeug)
Mark Fox, Tommy Heart (Gesang)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger