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Reviews

Biffy Clyro

Opposites


Info

Musikrichtung: Alternative Rock

VÖ: 25.01.2013

(Warner Music)

Gesamtspielzeit: 55:49

Internet:

http://www.biffyclyro.com
http://www.facebook.com/biffyclyro

Eines der am heißesten erwarteten Platten des frühen 2013 ist sicherlich Opposites des schottischen Trios Biffy Clyro. Viel wurde getönt im Vorfeld. Ein Doppelalbum mit vollen 20 Songs sollte es werden, dazu noch mit zwei verschiedenen Seiten. Auf zwei Scheiben wird es denn auch ausgeliefert - zumindest wenn man zur kaum teureren Special Edition greift. Ansonsten hat man Opposites auf vierzehn Songs in anderer Reihenfolge zusammen gedampft. Diese Version ist auch die Basis der Besprechung.

Der Beginn mit „Different people“ ist auch gleich famos: ruhiger Gesang, klare Gitarrenakkorde und nach ungefähr der Hälfte hebt die Band rockig in den Himmel zu großen Melodiebögen ab. So effektvoll kann moderner Stadionrock heute sein. Wer die Band auf dem Vorgänger Only revolution bisweilen schon etwas zu prätentiös fand und sich eine Rückkehr in alte Zeiten wünscht, wird auch mit Opposites nicht glücklich. Denn das Trio suhlt sich mehr als je zuvor in Opulenz. Doch im Vergleich zu z.B. Muse übertreiben es Biffy Clyro nie. Der Rock steht trotz großer Melodien stets im Vordergrund.

„Sounds like balloons“, „The joke's on us“ oder „Modern magic formula“ funktionieren auf diese Weise hervorragend. Mit Nummern wie „Biblical“ oder der Vorabsingle „Black chandelier“ werden wohl auch Leute warm, die ansonsten kaum etwas mit Alternative Rock anfangen können. Wie man an letzterem hören kann, haben die Nummern trotz ihrer Herangehensweise und dem geglätteten Sound doch noch genug Drehungen und Wendungen, dass es interessant bleibt. Interessant, mit dem Blick nach vorne möchte Band auch besonders bei den Songs „Spanish radio“, „Stingin' bell“ und „Skylight“ sein. Hier wechseln sich Mariachi-Sounds mit Dudelsackklängen ab oder man präsentiert sich regelrecht synthetisch.

Opposites bleibt vom Anfang bis zum Ende interessant, auch wenn man manchmal das Gefühl hat, dass es etwas zuviel ist mit der Eingängigkeit. Das könnte aber auch an der aalglatten Produktion liegen, die (anders als das Liveerlebnis) kaum Platz für angenehme Ecken und Kanten lässt. Und somit ist man dann auch fast froh, dass man nur 14 der 20 Lieder vorgesetzt bekommt. Denn danach fühlt man sich ausreichend satt und befriedigt.



Mario Karl

Trackliste

1Different People5:11
2Black Chandelier4:04
3Sounds Like Balloons3:46
4Opposite3:55
5The Joke's On Us3:34
6Spanish Radio3:51
7Victory Over the Sun3:59
8Biblical3:57
9Stingin' Belle4:25
10Skylight3:44
11Trumpet or Tap3:56
12Modern Magic Formula3:54
13The Thaw3:42
14Picture a Knife Fight3:53

Besetzung

Simon Neil (Gesang, Gitarre)
James Johnston (Bass)
Ben Johnston (Schlagzeug)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger