Reviews
Lords of the Hypocrisy (Re-Release)
Info
Musikrichtung:
Heavy/Doom Metal
VÖ: 18.01.2013 (2004) (Cruz del Sur Music) Gesamtspielzeit: 52:04 Internet: http://www.paganaltar.co.uk http://www.facebook.com/pages/Pagan-Altar/301743109887693 |
Mit Lords of the hypocrisy geht es in die nächste Runde der Wiederveröffentlichungen der kauzigen Briten Pagan Altar. Die Band war faktisch rund zwei Dekaden nicht existent, bevor 2004 dieses Album erstmals erschien. Neben Terry and Alan Jones waren auch die ehemaligen Mitglieder Trevor Portch (Bass) und Mark Elliot (Schlagzeug) wieder mit an Bord. Gemeinsam machte man sich daran, alte Songs aus der Zeit zwischen 1978 und 1983 aufzupolieren und der Welt erstmals auf einem zweiten Album zu präsentieren.
Stilistisch klingt Lords of the hypocrisy erwartungsgemäß kaum anders als sein Vorgänger Judgement of the Dead . Doch Qualitativ haben Pagan Altar einen Schritt noch vorne getan. Ihr leicht angedoomter, hier und dort mit epischen Elementen angereicherter Heavy Metal klingt nun ein ganzes Stück durchdachter, atmosphärischer und einfach mitreißender. Vielleicht liegt es auch daran, dass man Musik der Band auch erstmals in einem (für heutige Ohren) erträglichen Klanggewand zu hören bekommt, wovon speziell stimmungsvolle Nummern profitieren. Trotzdem darf man kein Hi-Fi-Erlebnis erwarten.
Was man viel mehr erwarten darf, sind lässige Doom-Rock-Songs wie „The aftermath“, „Satan’s henchmen“ oder den Titeltrack „Lords of the hypocrisy“. Noch immer hat der emotionale Gesang von Terry Jones seinen ganz eigenen Reiz und sorgte neben der Sologitarre von Alan Jones für das spezielle Pagan Altar-Flair, das am ehesten noch mit Bands der Marke Thunder Rider, Cirith Ungol oder Manilla Road vergleichbar ist. Auf dieser Platte gibt sich die Band stilistisch auch etwas breiter aufgestellt. Vor allem das balladesk ruhige „The interlude“ sticht heraus. Richtig gut sind auch die teils recht verspielten Longtracks „Armageddon“, „Sentinents of hate“ und „The masquerade“, die oft mit feinen Harmonien arbeiten.
Lords of the hypocrisy bietet zusammenfassend einiges an Stoff für Metalfans die liebend gerne weit unter dem Mainstream-Radar fliegen. Ein Album mit Kultpotenzial!
Mario Karl
Trackliste
1 | Lords of the hypocrisy | 5:48 |
2 | Satan’s henchmen | 3:17 |
3 | Sentinents of hate | 7:28 |
4 | Armageddon | 11:01 |
5 | The interlude | 4:21 |
6 | The aftermath | 6:07 |
7 | The masquerade | 7:07 |
8 | The devil came down to Brockley | 1:15 |
9 | March of the dead | 5:40 |
Besetzung
Alan Jones (Gitarre)
Trevor Portch (Bass)
Mark Elliot (Schlagzeug)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |